Nine Summits of Austria
Die höchsten Berge der Bundesländer Österreichs
Eine Besteigung aller "Seven Summits" ist für "Normalbergsteiger" aus finanziellen, zeitlichen und körperlichen Gründen meist nicht machbar. Im Idealfall wird von den Weltbergen höchstens der Mt. Blanc, der Kilimanjaro und eventuell der Aconcagua in den Tourenbüchern zu finden sein. Die jeweils höchsten Erhebungen unserer neun Bundesländer zu besteigen ist jedoch eine durchaus machbare und auch lohnende Sache.
Alle Texte zu den Bilder stammen aus meinem Tourenbuch, wobei ich, wenn möglich, die meiner Erstbegehungen bzw. schon länger zurückliegenden Tourenbucheintragungen verwendet habe. Es sind authentische Berichte, aber nicht aktuelle Toureninformationen. Gletscherschwund, Wegverlegungen und eventuell abgetragene oder zerstörte Hütten erfordern eine eigene aktuelle Tourenplanung!
Bundesländer |
Bilder |
Aus meinen Tourenbüchern |
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WIEN |
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8. Mai 2009 (solo) Der höchste Berg auf Wiener Stadtgebiet ist leicht mit PKW oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es gibt eine Vielfalt von Möglichkeiten dem Hermannskogel auch auf kurzen Wegen einen Besuch abzustatten. Heute mache ich den langen Weg. Vom Kahlenbergerdorf über Leopoldsberg, Kahlenberg zur Jägerwiese und dann hinauf zum Hermannskogel. Als "Abstieg" wähle ich den Weg über Sophienalpe, Hütteldorf und Himmelhof und hinüber nach Rodaun. Dann bin ich sehr müde! |
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(Wienerwald) |
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NIEDERÖSTERREICH |
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24. September 78 Mit Vati vom Schneebergdörfl über Mieseltal und Unteren Herminensteig (-II) zum Nördlichen Grafensteig. Im westlicher Richtung hinüber zum Oberen Herminensteig (I) und hinauf zum Damböckhaus (3 Stunden). Weiter über Ochsenboden zum Klosterwappen (2075 m) und hinüber zur Fischerhütte. Abstieg in 1 Stunde und 45 Minuten über die Breite Ries und zurück zum Auto ins Schneebergdörfl. Wetter sehr schlecht, Regen und Sturm während der gesamten Tour. |
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(Rax-Schneeberggruppe) | ||||
BURGENLAND |
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5. November 2010 (solo) Es ist der letzte meiner "Nine Summits". In nur einer Stunde bin ich schon mit PKW am Sattel der Straße von Lockenhaus hinüber nach Rechnitz. Von hier brauche ich über den breiten Waldweg etwa 20 Minuten zur höchsten Erhebung des Burgenlandes. Die Aussicht von der Warte reicht heute, an einem wunderbaren "Herbsttag", hinüber zu Schneeberg und Rax, hinunter ins ungarische Tiefland und bis zum Grazer Bergland. Beim Abstieg vom Dach des Burgenlandes kann man sich auch noch die Informationstafeln über die Geologie des Gebietes anschauen. |
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(Günser Gebirge) |
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SALZBURG |
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8. Juni 1976 (Schitour) Mit Christian N. am Vortag über Obersulzbachtal, Berndlalm zur Postalm (gute 2 Stunden). Danach vorbei an der Obersulzbachhütte zur Materialseilbahn und Ablage unserer schweren Ausrüstung (1 Stunde). Über den Bachmayerweg in 1 Stunde zur Kürsingerhütte (2547 m). Am Gipfeltag (Schier getragen) bei schon zu weichem Schnee sehr mühsam in 6 Stunden über die Venedigerscharte zum Gipfel. 1 Stunde sehr schöne Abfahrt über Obersulzbachkees und Türkische Zeltstadt bis zum Oberen Keesboden. |
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Großvenediger 3662 m |
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(Venedigergruppe - Hohe Tauern) |
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OBERÖSTERREICH |
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23. Juni 1970 (solo) Am Beginn meiner "Moped-Abrüsterreise" über Wilden Kaiser bis Südtirol war die erste Station der Dachstein. Start vom Seilbahn-Parkplatz, 15 Uhr Südwandhütte, Hunerscharte - Hunerkogel, Dachsteinwarte und Abstieg über den Hallstätter Gletscher zur Simonyhütte (18 Uhr 45). Am Gipfeltag um 6 Uhr über Hallstätter Gletscher hinauf zum Randkluft - Nordanstieg und um 10 Uhr 30 am Gipfel. Abstieg über Mecklenburgerband und Schulter und über die Hunerscharte zurück zur Südwandhütte (15 Uhr). |
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(Dachsteingebirge) |
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STEIERMARK |
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14. März 1999 (Schitour
+ Gipfelgang) Mit Petra, Charly T. und Fritz H. Abfahrt Bhf. Wien Hütteldorf (kurz nach Mitternacht) - Salzburg - Schladming, Südwandbahn. Vom Hunerkogel bereits im Massenansturm zum Einstieg Randkluft (Nordanstieg). Über die Rinne und die Versicherungen recht zügig zum Gipfel. Zurück zum Schidepot und Abfahrt zur Simonyhütte. Nach der Mittagspause Abfahrt über Wiesberghaus, Wintergasse, Tiergartenhütte nach Hallstatt zum Ghf. Hirlatz. Vom Chef des Ghf. Hirlatz mit PKW zum Bhf. Obertraun gebracht, Rückfahrt mit "Erzherzog Johann" nach Wien. Ankunft um ca. 22 Uhr. |
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Dachstein 2995 m |
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(Dachsteingebirge) |
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KÄRNTEN |
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1. Juli 1972 Mit Dorli und Wolfgang H. Nach einer Begehung des Tauernhöhenweges noch am Vortag von Heiligenblut über Franz-Josefs-Höhe nach Querung der Pasterze steil hinauf über Geröll zum Hoffmannskees auf 2796 m ("Frühstücksplatz") und über den gespurten Hoffmannsweg hinauf zur Adlersruhe (5 Stunden Anstieg, der Schneefall wird immer stärker). Der Gipfeltag: Starker Schneefall, ca. 60 cm Neuschnee. Aufbruch 6 Uhr. In mühseliger Spurarbeit in 2 Stunden bis zum Gipfel. Heikel die voll zugeschneite Scharte und die ersten Felsen des Hauptgipfels. Um 8 Uhr stehen wir Drei zum ersten Mal am Gipfel des Großglockners. |
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(Glocknergruppe - Hohe Tauern) |
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TIROL |
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18. August 1984 Glocknerüberschreitung mit Peter B. und Rainer P. Nach schlechtem Schlaf in der überfüllten Stüdlhütte zum Einstieg des Stüdlgrates (Südwestgrat). Als Führender am 45 m Seil langsam aber sicher über den durch viele Neuschneereste in den Querungen heiklen Grat. Bei der letzten schwierigen Stelle (Platte mit Rechtsquerung) helfe ich mir noch mit einer Bandschlinge. Nach 7 Stunden (viele langsame Seilschaften haben uns eingebremst) stehe ich zum 8. Mal am Glockner. Ziemlich geschlaucht erreichen wir gegen 16 Uhr die Adlersruhe. |
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Großglockner 3798 m mit Stüdlgrat |
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(Glocknergruppe - Hohe Tauern) |
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VORARLBERG |
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13. August 1983 (solo) Von der Bielerhöhe schon um 6 Uhr in etwa 2,5 Stunden hinauf zur Wiesbadnerhütte (2443 m). Weiter über einen Moränensteig zum flachen Gletscher, rechts aufwärts, Querspalten umgehend, zu einem steilen Firnhang mit Randkluft. 10 Minuten felsiger Anstieg auf das Wiesbadner Grätle. 20 Minuten hinauf zur Buinlücke und in weiteren 30 Minuten in zum Teil leichter Kletterei zum Gipfel des Gr. Piz Buin. 2-3 Stunden ab Hütte. |
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Piz Buin 3312 m |
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(Silvretta) |
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Statistik der Besteigungen
Vor allem für die Hochgebirgstouren ist die Verwendung von aktuellem Kartenmaterial (Alpensvereinskarten "echte" 1 : 25 000) dringendst anzuraten. Für Planung und Groborientierung ist auch ein Ausdruck der Amap recht brauchbar.
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