B R A T I S L A V A
(HAUPTSTADT DER SLOWAKEI)
Mit dem Twin City Liner vom Zentrum Wien (Schwedenplatz) in die Altstadt von Pressburg
Die Burg von Bratislava
Bratislava (Pressburg), die Hauptstadt der heutigen Slowakei, war schon immer, auch als Pozsony oder Presporok, wie sie viel früher hieß, eine der bedeutendsten Kulturmetropolen des Donauraumes. Die Stadt ist auf jeden Fall "eine Reise" wert, auch wenn es von Wien aus nur ein Tagesausflug ist. Das Kennenlernen der renovierten und sehr gepflegten Altstadt ist durchaus an einem Nachmittag möglich, für eine gründliche Besichtigung wird man wohl öfters kommen oder einige Tage in der Stadt verweilen. Mit PKW, Bus oder Bahn erreicht man Pressburg in einer Stunde. Die schönste Anfahrt, wenn auch nicht die billigste, ist die über die Lebensader Donau per Schiff. Der Twin City Liner bietet hohen Komfort und eine erlebnisreiche Anreise.
Diese Seite ist wie die anderen dieser Art nur eine Anregung, diese Stadt zu besuchen und kann nur Eckdaten und einige Highlights aufzeigen. Die Altstadt ist auch gastronomisch interessant, von sehr modernen Lokalen bis hin zur bodenständigen Kost der nordslawischen Küche ist alles vertreten. Es lohnt sich, Bratislava einen Besuch abzustatten!
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Twin City Liner Abfahrt Schwedenplatz (Wien) |
Am Donaukanal (Wien) |
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Der Twin City Liner ist ein Schnellkatamaran in Leichtbauweise mit zwei je 1000 PS starken Motoren und ca. 70 km/h Höchstgeschwindigkeit. Durch seinen geringen Tiefgang eignet er sich hervorragend für die Donau und den im Sommer oft sehr seichten Donaukanal. |
Schon im engen Donaukanal fährt das Boot mit hoher Geschwindigkeit, nach Erreichen der Donau jedoch fliegen die Donauauen förmlich vorbei und schon bald tauchen der Hundsheimer Kogel, Hainburg und der geschichtsträchtige Braunsberg auf. |
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Ruine Theben und Marchmündung |
Die Burg |
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Bald danach, bei der einmündenden March, dem ersten großen Donauzufluss von Norden beim Felsen von Theben, durchbricht die Donau in der Ungarischen Pforte die Karpaten und erreicht am linken Ufer die Slowakei und die Hauptstadt Bratislava. |
Schon nach einer Stunde hat das Schnellboot das Ziel erreicht. Die rege Bautätigkeit in Bratislava zeigt sich schon bei der Ankunft. Viele Gebäude und auch die Burg sind eingerüstet bzw. mit Planen verhüllt und für Besucher gesperrt. |
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Die "Neue Brücke" und das "Ufo" |
Aufgang zur Burg |
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Beim Aufstieg zur Burg hat man nicht nur einen guten Blick in Richtung Altstadt, sondern auch hinüber zum modernen Teil der Stadt, vor allem zur "Neuen Brücke" mit dem Ufo förmigen Restaurant achtzig Meter über der Donau. Die Aussicht von dort oben ist grandios. |
Die ursprüngliche Burg aus dem 9. Jahrhundert wurde im Jahr 1811 durch einen Großbrand zerstört. Etwa 150 Jahre lang prägte eine Ruine das Stadtbild. Erst in den 1960er Jahren fiel die Entscheidung, als zwar kostenintensivste Variante die Burg originaltreu wiederaufzubauen. |
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Martinsdom |
Martinsdom |
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Als "Schnupperrunde" durch das sehr sorgsam restaurierte Stadtzentrum ist der vom Martinsdom ausgehende Krönungsweg der ungarischen Könige zu empfehlen. Zur Zeit der Türkenherrschaft war "Pozsony" die Ersatzhauptstadt Ungarns und Krönungsstätte. |
Der Dom ist eine aus dem 13. Jahrhundert stammende, an die Stadtmauer angebaute Festungskirche. Auf den romanischen Fundamenten wurde Anfang des 14. Jahrhunderts der heutige dreischiffige gotische Bau errichtet. Bis zum Jahr 1830 fanden hier die Krönungen von elf ungarischen Königen statt. |
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Am Krönungsweg zum Michaelertor |
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Innenhöfe der Palais |
Durch das Michaelertor verließ der festliche Zug mit dem frisch gekrönten König die Stadt. Nach der "Brücke der Liebenden" über den ehemaligen Wassergraben, am großen Freigelände vor den Stadtmauern, legte der König am "Schwurplatz" seinen Eid ab. |
Eine Reihe von geschichtsträchtigen Bauten säumt den Krönungsweg. Zu erwähnen und auch lohnenswert für einen Besuch sind u.v.a. das Palais Pallfy, Sitz des Befehlshabers der ungarischen Adelsgarde, die Ungarische Königliche Kammer, das Palais de Pauli und das Palais Kutscherfeld. |
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Hauptplatz - Hlavné namestie - Altes Rathaus |
Am Hlavné namestie (Video - Klick ins Bild) |
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Am weitläufigen Hauptplatz sehenswert ist das Alte Rathaus und der im Jahr 1572 im Auftrag von Kaiser Maximilian II errichtete Rolandbrunnen. Auch ein Abstecher zum nahegelegenen Franziskanerplatz mit seinem italienischen Flair ist zu empfehlen. |
Hier am Hauptplatz wurde der neugekrönte Herrscher über Ungarn traditionell von den Stadtvätern begrüßt. Heute ist dieser Platz Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Häufig finden hier Musikveranstaltungen oder andere Darbietungen statt. |
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Nationaltheater |
Reduta (Philharmonie) |
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Am Ende eines langen Besichtigungstages, möglicherweise am Weg zur Anlegestelle des Schnellbootes, kommt man noch, oder wieder, bei der Oper, mit richtigem Namen "Slowakisches Nationaltheater", vorbei. Hier gab es zur k.u.k Zeit eine deutsche und ungarische Saison mit jeweils eigenem Ensemble. |
Nur mehr wenige Minuten geht man von der Reduta bis zum Donaukai. Das neobarocke Gebäude, Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, ist mit einem Konzertsaal, einem Casino und einem Restaurant der gehobenen Klasse ausgestattet. Im Herbst finden hier die Musikfestspiele Bratislava statt. |
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Literatur: Für eine Groborientierung ist der kurzgefasste, aber trotzdem informative Führer "Bratislava, Irene Hanappi, 10 Falters CITYwalks Bratislava, 2008" zu empfehlen. Auch der Stadtplan Bratislava kann gute Dienste leisten.