Währinger Steig (C)

(ehemaliger Toni-Baltzarek-Steig)

und Einhornhöhle

 

Den Ausgangspunkt für diese Tour, den Ort Dreistetten an der Hohen Wand,  erreicht man am besten über die Südautobahn, Abfahrt Wöllersdorf und Piesting. Vom Parkplatz beim Sportplatz Dreistetten führt ein bequemer Weg zum Fuß des Hirnflitzstein. Von dort in wenigen Minuten entweder links haltend zur Einhornhöhle und weiter Richtung Drobilsteig oder gerade hinauf zum Einstieg des Währingersteiges.

Hirnflitzstein mit Einhornhöhle im Nebel - Im rechten Wandteil der Währingersteig  
   

 

Einstiegsrampe   Kleiner Überhang am Ende der Rampe
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Der ehemalige Toni-Baltzarek-Steig war noch nicht so üppig mit Stiften, Klammern und einem Begleitseil ausgestattet. Nach Schäden am Steig wurde zuletzt auch die lange Leiter entfernt und damit der Steig ungangbar gemacht. Erst im Jahr 1983 wurde der von den Währinger Naturfreunden neu eingerichtete Steig durch die Hirnflitzstein-Ostwand wieder eröffnet.

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An einem nebelig-feuchten Tag (wie bei dieser Photobegehung), ist auch die Einstiegsrampe ausgesprochen rutschig. Über eine fünf Meter hohe Wandstufe zu einer Klammernreihe, vorbei an zwei seichten Nischen gelangt man zu einem kleinen kanzelartigen Standplatz, dann über einen kleinen etwas abdrängenden Überhang hinauf zum Band im Mittelteil.

     

 

Band im Mittelteil   Die Leiter
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Das Band ist bis auf ein kurzes Stück mit Begleitseil gesichert. Am Ende des Bandes kommt man in einen kleinen Winkel und klettert über ein kleines Schartel auf einen Block in der hier stark überhängenden Wand. Mit einem luftigen und weiten  Spreizschritt erreicht man die lange, senkrechte Eisenleiter. Hat man den Übergang auf die Leiter geschafft, kommt für manche vielleicht der schwierigste Teil.

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Die Leiter  (das Bild oben trügt) ist tatsächlich senkrecht und ein eventueller Rucksack verstärkt den Zug nach hinten. Es gibt kein Begleitseil, man hängt sich mit dem Klettersteigset direkt in die Sprossen (unbedingt HMS Karabiner mit großer Öffnung verwenden!). Ein kontrolliertes, aber zügiges Aufsteigen ist hier sicher angebracht, da man immer, und zum Teil ja mit einer Hand, auf Zug ist. 

     

 

Ausstiegsschrofen   Die letzten Meter
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Wer diese sehr luftige Leiter flott und ohne Verkrampfungen in den Armen geschafft hat, befindet sich schon in den grasigen Ausstiegsschrofen, wo aber bei Feuchtigkeit noch immer Vorsicht geboten ist. Über die letzten Meter schon in flacherem Gelände kommt man hinauf auf die ebene bewaldete Fläche des Hirnflitzsteins.  Auch wenn der "Währinger" kurz ist, 15-20 Minuten im Aufstieg, unbedingt Klettersteigausrüstung und Helm, er ist trotz seiner Kürze ein Steig der Kategorie C! Anfänger und Kinder an ein Kurzseil! Für kleinere Kinder ist der Steig, bedingt durch oft größere Abstände der Klammern bzw. Sicherungspunkte, eher abzuraten.

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Eine Fortsetzung der Tour kann der Abstieg über die Einhornhöhle (an Wochenenden geöffnet, kleines Buffet) nach Dreistetten sein oder der Weiterweg auf das Wandeck zum Herrgottschnitzerhaus. Hier bietet sich der  Drobilsteig an oder der etwas längere aber bequemere Waldweg. Eine andere Variante wäre, ab dem Sattel wieder links hinunter zu queren, um dann auf dem Zischkasteig (im unteren Teil etwas verwachsen) steil hinaufzusteigen Richtung Herrgottschnitzerhaus. Bei Beginn des felsigen Teiles links (rot markiert) zum kurzen Ganghofersteig, der oben beim Herrgottschnitzerhaus endet.

     

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