Bismarcksteig
Über Waxriegelsteig und Bismarcksteig zum Karl Ludwig Haus
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Vom Parkplatz Preiner Gscheid - der übliche Ausgangspunkt für Touren im Bereich des südwestlichen Raxplateaus - erreicht man gemütlich in 45 Min. entweder über die Straße, die Schiabfahrt oder den Abkürzer über die Helenenquelle das Waxriegelhaus. |
Waxriegelhaus |
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Hier kann man sich zum ersten Mal laben ("Die Hütte ist das Ziel": "Wolfgang") und bei einem Bierchen den weiteren Tagesablauf überdenken. Von hier sieht man auch bereits den Wegverlauf über Waxriegelsteig und Bismarcksteig hinüber zum Karl Ludwig Haus. |
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Predigtstuhlwand vom Waxriegelhaus |
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Eine knappe Stunde geht man ab Waxriegelhaus über den Waxriegelsteig hinauf zu den Wänden des Predigtstuhls. In einer Künette bzw. Latschengasse bis zum letzten Felskopf. Dort kann man unmarkiert (links vom markierten Weg) über Blumenwiesen mit "Edelweissplantagen" zum Einstieg des Bismarcksteiges aufsteigen. |
Einstieg am Ende des Waxriegels |
Ein auch bereits sehr alter Steig. Seine eigentliche Funktion war bzw. ist der direkte und schnellste Übergang von der Seehütte (Neuen Seehütte = Holzknechthütte) über den "verlängerten Bismarcksteig" zum Karl Ludwighaus. Über Trinksteinsattel oder Predigtstuhlwand dauert es etwas länger. |
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Blick vom Einstieg zum Ludwighaus |
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Leicht absteigend geht man vom Schild einige Minuten bis zu den ersten Felsen. Da der gesamte Steig eigentlich nur eine Querung unterhalb der Predigstuhlwand bzw. in deren auslaufenden Felsrippen ist, haben die Kletterpassagen ihren eigenen Charakter. |
Erste Versicherung |
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Auch wenn sich der Schwierigkeitsgrad dieses Klettersteiges nur fallweise in der Kat. B bewegt (meist nur im Bereich der Kat. A) und zwischendurch auch reines Gehgelände vorherrscht, ist doch das andauernde Queren steiler Bereiche für weniger Geübte nicht unbedingt einfach. |
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Auf und Ab im Schrofengelände |
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Das ständige Auf und Ab, egal ob Klettern oder Gehgelände, erfordert hohe Konzentration. Auch bei besten Bedingungen ist bei unkonzentriertem Gehen ein Abrutschen in die Steilflanke, Steilwiesen oder Schrofenhänge, möglich und kann böse enden. |
Abstieg von einer Felsrippe |
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Manche der Querungen sind schon etwas luftig. Für weniger Geübte ist eine Klettersteigausrüstung - wenn auch nur für einige Stellen notwendig - durchaus angebracht. Kinder an ein Kurzseil zu nehmen, schmälert sicherlich nicht den Genuss dieser Wanderung hoch über dem Siebenbrunnenkessel. |
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Eine der luftigeren Stellen |
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Die Brüchigkeit der Felsen, verbunden mit Steinschlag und Schneebrettern im Winter, setzen dem Steig oft arg zu. Einige Zeit war der Bismarcksteig sogar länger gesperrt. Die Instandhaltung der Versicherungen ist trotz intensiver Bemühungen des Wegerhalters nicht immer gewährleistet. |
Plattenquerung |
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Nach dem Queren von Platten mit lockerer Schuttauflage wird der Steig am Ende fast zu einem Spazier - Panoramaweg mit Tiefblick zum Schlangenweg und Sicht auf das Raxplateau. Auch der oft bis in den Sommer hinein schneegefüllte "Schneegraben" in den Abhängen der Heukuppe, wo sich wahlweise Gemsen oder Touristen tummeln, wird rechts vom Karl Ludwighaus sichtbar. |
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Gehgelände |
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Nach dieser Felsrippe und einem kleinen Abstieg leitet der Weg gemütlich hinüber zum Rand des Raxplateaus. Bei winterlichen Verhältnissen, bei Eis- oder Schneebelag ist von der Begehung des Bismarcksteiges eher abzuraten. Außerdem kann am Steigende (Seite Ludwighaus) auch noch im Frühjahr eine Schneewächte den Ausstieg erschweren oder gar unmöglich machen. |
Letzte Felsrippe |
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Am Ausstieg, wenige Minuten vor dem Karl Ludwighaus, vereinigt sich der Steig mit dem Weg von der Predigtstuhlwand und gleich danach mit dem Weg vom Habsburghaus. In der Scharte kommt dann von links der "Original-Schlangenweg" herauf, der früher auch mit kleinen Pferdegespannen fahrbar war. Von dieser Scharte ist bei entsprechenden Schneeverhältnissen auch die schönste Einfahrt zur Karlgraben- Schiabfahrt. |
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Am Ausstieg |
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Ungefähr 30 Minuten benötigt man für den eigentlichen Bismarcksteig. Von der Neuen Seehütte zusätzlich 1 Stunde. Als Abstiege vom Ludwighaus zum Preiner Gscheid (alle etwa 1,5 Stunden) kommen der Schlangenweg, Karl Kantnersteig, Gretchensteig und der auch von der Heukuppe erreichbare Reißthalersteig in Frage. |
Predigtstuhlwand vom Ludwighaus |
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Karl Ludwig Haus |