Blahstein (1563 m) - Schitour
Schiberg im Oberen Mürztal
Der Blahstein, oft nur als "Schlechtwetterberg" bezeichnet, kann durchaus auch bei "Schönwetter" und entsprechender Schneelage ein grandioses Erlebnis sein. Da sein Gipfel jedoch so wie beim Kaarl, Kreuzberg, Hochstaff, Mönichkirchen und Unterberg nur wenig aus der Waldzone herausragt, ist er auch bei Schlechtwetter, Neuschnee und Lawinengefahr, sowie starkem Wind ein ideales Ausweichziel.
Die Anfahrt
Über Mürzzuschlag und Neuberg bis Krampen. Schon vor dem eigentlichen Ortsbeginn zeigt ein grüner Wegweiser bei dem "kapellenartigen" Gebäude der FF Krampen die Abzweigung nach "Tirol" an. Auf der "Tirolerstraße" bis zum Parkplatz "Blahstein" knapp vor einer Brücke. Direkt nach dieser Brücke beginnt der Anstieg zum Blahstein.
Der Anstieg (800 Hm - 1,5 bis 2,5 Stunden)
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Startwiese am Ortsende von Krampen |
Nach der Brücke, am nördlichen Ortsende von Krampen, beginnt meist schon eine eindeutige Anstiegsspur. Nach der Wiese in einem Graben aufwärts, dann einige Forststraßen querend, führt die Spur oft steil einige Zeit im Hochwald bis zum obersten Rand der Falkenstein-Almwiesen. Leider bin ich im grauen Nebel unterwegs. |
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Ende des Hochnebels |
Einige Zeit stapfe ich etwas lustlos im Hochwald, Forststraßen und Gräben querend, im Hochnebel bergwärts. Der Pulverschnee des vorigen Wochenendes hat sich leider in sumpfigen Schnee bzw. Bruchharsch verwandelt. Dann wird meine Stimmung plötzlich besser, als ich die Hochnebeldecke durchstoße. |
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Oberhalb der Falkensteinalm |
Sonne und blauer Himmel begrüßen mich, als ich den obersten Teil der Falkeinstein-Almwiesen erreiche. Bei viel Schnee wird auch ab hier in der Anstiegsspur durch den unteren Waldteil abgefahren. Die schönere Variante der Abfahrt ist aber die in Richtung Falkensteinalm. Mein weiterer Weg führt mich über einen steileren Hang hinauf zum bewaldeten Süd-Ost Rücken des Blahsteins. |
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Blick zur Schneealpe |
Der Anstieg in der prallen Sonne ist schweißtreibend. Bei einer kleinen Rast am Waldrand genieße ich den Blick hinüber zur Schneealpe. Dann geht es hinein in den steilen Gipfelaufbau. Der anfangs noch schwach ausgeprägte, aber nach obenhin immer steiler werdende, bewaldete Rücken führt nach etwa 300 Hm in lichter bewaldetes Gelände und zuletzt nordwestlich zur Kuppe des Blahsteins. |
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Gipfel Blahstein (1563 m) - Blick zur Schneealpe |
Nach 1,5 Stunden stehe ich oben und kann die Rundsicht voll genießen. Die Schneealpe steht genau gegenüber, die Hohe Veitsch schaut schon auf den letzten Metern des Aufstieges zwischen den Bäumen zu mir herüber, und auch der Blick Richtung Osten ist prachtvoll. Ein Nachbargipfel, die Lachalpe (1590 m), ist von hier auch leicht erreichbar. |
Die Abfahrt ( 45 Min. bis 1 Stunde) |
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Starthang mit Blick zum Stuhleck |
Einen letzten Blick hinüber nach Osten zum Stuhleck, dann geht es hinein in den "Starthang". Der Schnee ist feucht und stumpf, aber in der Sonne liegend, lassen sich sich doch schöne Schwünge setzten. Die Abfahrt hält sich meist in Fahrrichtung links von der Anstiegsspur, wo sich einige Lichtungen anbieten. |
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Bruchharsch im Hochwald |
Ab dem eigentlichen Waldrand jedoch sind die guten Abfahrtmöglichkeiten einerseits stark verspurt und zudem, jetzt schon im Schatten liegend, total verharscht. Auf einigen sonnigen Flecken ist der Schnee wiederum so weich, dass man bis zum Boden durchbricht. Erst im unteren Teil wird der Schnee etwas besser fahrbar. |
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Obere Wiesen - Falkensteinalm |
Ab der Falkensteinalm beginnt heute, im Gegensatz zum oberen Teil, der Fahrgenuss. Diese im obersten Teil noch steileren, dann allmählich flacher werdenden Hänge, bieten bei fast allen Schneesorten die Möglichkeit, ohne störende Hindernisse lustvoll zu Tal zu gleiten. Dann aber kommt die Entscheidung. |
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Die letzten Hänge |
Nach diesen etwa 200 Hm schöner Abfahrt über die freien Hänge der Falkensteinalm kann man entweder sich links haltend über die querführende Forststraße in östlicher Richtung mit einer kurzen Gegensteigung zum Ausgangspunkt zurückkehren, oder vom Marterl links entlang der Schneise der Stromleitung abfahren. |
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Vom Parkplatz - Blick zurück zum Blahstein |
Ich wähle heute die Variante Stromleitungsschneise! Nur bei viel und gutem Schnee zu empfehlen! Zwei Kehren am Forstweg, vereiste und zum Teil apere Schneise, Gegenanstieg (ca. 10 Min.), wiederum apere Schneise und dann eine Wiese hinunter zum Bach, und dann den Bach entlang ca. 10 Minuten aufwärts zurück zum Parkplatz. |
Sehr für diese Tour zu empfehlen ist der Schitourenatlas Österreich Ost (2008) von Kurt Schall.
Auf das Amap online Symbol klicken! Nach Eingabe eines geographischen Namens kann die dazugehörige Österreichische Karte in verschiedenen Maßstäben abgerufen werden. |