Dachstein (2993 m)
Ein Berg mit vielen Möglichkeiten
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Der Dachstein von Süden - Blick vom Gipfel des Großen Gurpitschek (Radstädter Tauern) |
Im Dachsteingebirge (Hoher Dachstein als höchste Erhebung der Steiermark) vereinigen sich vor allem südseitig gewaltige Kalkformationen mit (noch) gewaltigen Gletschermassen auf der Nordabdachung. Im Süden des Massivs erstreckt sich unterhalb der Steilwände ein liebliches Mattengelände (Ramsau), im Norden fällt das Gebirge flacher über Karstgebiete ab in eine idyllische Seenlandschaft (Gosauseen, Hallstättersee). Für den "Normalbergsteiger" ist, was eine Gipfelbesteigung des Hohen Dachstein (2993 m) betrifft, auf der Südseite nicht viel zu machen. Neben noch schwierigeren Durchstiegen gibt es den klassische Steinerweg (IV), dessen Hauptschwierigkeiten aber erst oben in den Ausstiegsrissen kommen (4- 5 St.) oder den um einiges leichtern Pichlweg (III), dessen Wegführung über die Bändersysteme aber eher kompliziert ist und der auch nicht auf den Gipfel führt, sondern am unteren Ostgrat endet. Neu dazugekommen ist ein extremer Klettersteig, der "Erzherzog Johann" (D-E) mit einer Wandhöhe von knappen 600 Hm vom Einstieg bis zur Seethalerhütte (=Dachsteinwarte). Einfacher ist es von Norden über die drei versicherten Anstiege: der Felsenanstieg über die Schulter mit Querung über das Mecklenburgerband in die Gipfelrinne, der Westgrat von der Adamekhütte und der Randkluft-Anstieg. Nicht vergessen sollte man auf die Schitourenmöglichkeiten. Mit Hilfe der Dachsteinsüdwandbahn ist man schnell am Hunerkogel. Im Frühjahr ist auf der Südseite das Edelgries ein heisser Tipp, im Hochwinter (Lawinengefahr beachten!) sind die Abfahrten nach Hallstatt oder Obertraun sehr beliebt. |
Als kleiner Vorgeschmack auf Dachsteintouren eine kleine Auswahl eingescannter älterer Photos
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Sehr früh ist der Aufbruch von der Simonyhütte an diesem Frühsommertag nach heftigen Schneefällen der Vorwoche. Auf Anraten des Hüttenwirts nehmen wir die von ihm angebotenen Schneeschuhe. Im Morgenlicht stapfe ich noch etwas missmutig mit den ungewohnten Geräten bergwärts, doch alsbald wird es fast ein flottes Laufen. Als ich dann bei einer Rast ohne die Schneeschuhe bis zum Bauch einbreche, bin ich überzeugt von der Nützlichkeit dieses Sportgerätes als Ersatz für die nicht mitgenommenen Tourenschi. |
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Sonnenaufgang am Hallstätter Gletscher |
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Flott streben wir mit den Schneeschuhen der Randkluft entgegen. In den flacheren Teilen liegt noch sehr viel frisch gefallener Neuschnee, auch die Randkluft wird sehr vorsichtig umgangen. Im letzten steilen Stück versagen aber die Schneeschuhe, es ist blankes Eis unter der nur mehr dünnen Schneeschicht. So legen wir für die 30 m bis zu den Felsen doch noch die Steigeisen an. Schnell waren wir über die Gipfelrinne am höchsten Punkt der Steiermark, doch die Wolken aus der Südwand waren schneller. Wieder einmal eine Gipfelrast im dichten Nebel. |
Die letzten Meter vor dem Randkluft Anstieg |
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Am Gipfel des Dachsteins (1970) |
Vespa vor der Dachstein Südwand(1970) |
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Nach dem "Abrüsten" (Ende des Präsenzdienstes) verirrte ich mich am Ende einer Mopedtour durch Österreich und Südtirol bei der Heimfahrt auch in die Ramsau. Von der Tour Südwandhütte - Hunerscharte - Simonyhütte und am Folgetag Hallstätter Gletscher - Randkluft - Dachsteingipfel - Abstieg vom Hohen Dachstein über die Schulter zum Hunerkogel aus dem Jahr 1970 stammen die letzten beiden Photos.
Weitere Beispiele von Tourenmöglichkeiten und anderen Aktivitäten im Dachsteingebiet:
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