Dachstein - Eishöhle
Salzkammergut - Obertraun am Hallstättersee
Das Salzkammergut und speziell der Dachstein können einiges bieten. Die Dachstein Wanderwelt bietet vom Koppental bis zum Hochplateau des Dachsteins mit seinen Gipfeln neben unzähligen genussvollen Wanderrouten auch anspruchsvolle Berg- und Klettertouren. Von Obertraun bis in die Gletscherregion auf knapp 3000 Meter erstrecken sich perfekt erschlossene Lehrpfade und es gibt auch entsprechende Aufstiegshilfen. So können sich die Besucher einen Überblick über die vielfältige Karstlandschaft mit ihren Höhlen, ihrer Fauna und Flora, sowie die atemberaubende Schönheit der umliegenden Berge, Seen und Orte verschaffen.
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Auffahrt mit der Dachsteinseilbahn von Obertraun |
Die "Dachstein Welterbe Seilbahn" führt von Obertraun direkt, mit toller Aussicht auf das gesamte Dachsteingebirgsmassiv, ins Hochgebirge. Die erste Teilstrecke führt zur Schönbergalm, Ausgangspunkt für Eis- und Mammuthöhle. Die zweite Teilstrecke endet am Krippenstein auf 2.100 m, auch Startplatz für Paragleiter. Die dritte Teilstrecke führt abwärts zum Oberfeld, wo sich viele Wandermöglichkeiten anbieten und auch der Anstieg zur Simonyhütte und zum Dachstein beginnt. |
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Eingang zur "Rieseneishöhle" |
Die Dachstein-Rieseneishöhle liegt hoch über dem Trauntal und ist von der Schönbergalm in 10 bis 20 Minuten zu Fuß erreichbar. Die Mammuthöhle, auch von der Schönbergalm erreichbar, bekam von den Entdeckern wegen der gewaltigen Ausmaße der unterirdischen Räume und Gänge in diesem Höhlensystem ihren Namen. Derzeit sind mehr als 60 Kilometer dieser Gänge erforscht. Eine weitere interessante Höhle ist die Koppenbrüllerhöhle. Sie ist die die jüngste der drei Höhlen und vermittelt einen Eindruck von den unterirdischen Wasserwegen im Inneren des Dachsteins. Hochwassersichere Wege erlauben den Besuch selbst bei Schlechtwetter. Vom Gasthaus „Koppenrast“ führt ein bequemer Wanderweg entlang der Traun in etwa 15 Minuten zum Höhleneingang. |
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Dachstein Rieseneishöhle (© by geoguru.de) |
Das Eis stammt nicht aus der "Eiszeit". Es bildet sich seit ca. 500 Jahren durch Sickerwasser, das vom Dachsteinplateau durch Fugen und Spalten im Fels in die Höhle gelangt. Wenn die Außentemperaturen über dem Gefrierpunkt liegen, in den Höhlenräumen aber noch Kaltluft lagert, friert das eindringende Wasser und bildet so jene Eisobjekte, die den Zauber der Eishöhle ausmachen. Selbst wenn es im Sommer durch das Eindringen wärmeren Wassers zu einem geringfügigen Abschmelzen des Eises kommt, ist die Wachstumsbilanz positiv, da der Zuwachs im Winter und Frühjahr größer ist als der Eisverlust im Sommer und Herbst. |
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Im eisfreien Teil - „König Artus Dom“ |
Vom Höhleneingang kommt man durch eisfreie Gänge und eine Tropfsteinhalle abwärts in den „König Artus Dom“. Hier in dieser von mächtigen Felsblöcken dominierten Halle wurden von den Entdeckern Knochen von Höhlenbären gefunden, die menschliche Bearbeitungsspuren aufwiesen. Das Photographieren in der Höhle wird meist toleriert, erfordert aber eine gute Ausrüstung. Eine Camera mit lichtstarkem Objektiv und bzw. oder gutem Blitzlicht ist für brauchbare Aufnahmen unbedingt notwendig. Mit Miniaturcameras kann man nur Detailaufnahmen in einigermaßen zufriedenstellender Qualität erzielen. |
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Keyeschluf |
Treppen durch den engen Keyeschluf erleichtern dann den Anstieg in das obere Stockwerk der Höhle, wo die Durchschnittstemperatur bei ca. -1° Celsius liegt. Die phantastischen Eisformen sind der Höhepunkt des Höhlenbesuchs. Vom „Eispalast“ führt der Weg zum „Parsifaldom“ und zum „Großen Eisberg“, einem Eiskegel von über neun Metern Höhe. Weiter geht es dann, immer auf gut abgesicherten Treppenanlagen, zur mächtigen Eisglocke der „Gralsburg“, die je nach Beleuchtung in den verschiedensten Farben von weiß bis dunkelblau schimmert. |
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„Parsifaldom“ |
In der Dachstein Rieseneishöhle, die zu den größten Eishöhlen der Welt zählt, findet jährlich ein musikalischer Höhepunkt statt, der seinesgleichen auf der ganzen Welt sucht. Die Konzertreihe „Eisklang“ bietet an jedem Freitag im August ein einmaliges akustisches Erlebnis im Parzivaldom der Rieseneishöhle. |
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25 Meter dickes Bodeneis |
Ein Verbindungsgang führt auf das rund 25 Meter dicke Bodeneis des anschließenden „Tristandoms“ und zum Abstieg in die „Große Eiskapelle“, deren Zugang manchmal aus Sicherheitsgründen wegen Einsturzgefahr gesperrt ist. Vorbei am Eisabgrund, dessen Überwindung das größte Hindernis bei der Erforschung der Höhle war, erreichen die Besucher den Ausgang mit seinem schönen Ausblick zum Krippenstein und zum Hallstättersee |
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Zurück ans Tageslicht |
Nach einer knappen Stunde Führung erblickt man wieder Tageslicht. Der Höhlenausgang liegt ca. 40 m über dem Höhleneingang. Insgesamt sind es knappe 80 Hm und 800 m Streckenlänge. Beim Blick hinunter Richtung Obertraun und Hallstättersee wird man, vor allem an heißen Sommertagen, wieder von den Oberflächentemperaturen überrascht. Kreislaufprobleme sind nicht auszuschließen. Nach Ablegen der in der Höhle unbedingt notwendigen Überkleidung, feste Schuhe, lange Hosen und eine warme Jacke sind unbedingt notwendig, kann man sich nach wenigen Minuten Abstieg im Restaurant bei der Station Schönbergalm stärken. |
Für einen Überblick über das gesamte Salzkammergut sind Kartenausschnitte über Amap (klicke in das Symbol) sehr brauchbar!
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