Gahns nach Kaiserbrunn
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Das Friedrich-Haller Haus auf der Knofeleben, dort wo der Knofel, d.h. der Bärlauch, im Frühjahr besonders üppig sprießt und in der feinen Küche von Sabina seinen Niederschlag findet, ist meist der Ausklang einer Bergtour am Gahns. Als Abstieg ins Höllental zum Ghf. Kaiserbrunn und für den Rückweg über den Wasserleitungsweg zur Raxseilbahn bzw. nach Hirschwang bietet sich dieser Abstieg an. Natürlich ist dieser Weg auch in Kombination mit den anderen "Gahns Touren" (siehe Schneeberg) und auch dem Mittagstein, sehr geeignet. |
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Friedrich Haller Haus auf der Knofeleben |
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Voll von den Köstlichkeiten der Küche des Friedrich-Haller Hauses wandert man zuerst auf der Forststraße gemächlich dahin. Zur Rechten wird der Blick frei auf den Schneeberg, das Klosterwappen, die Bockgrube und andere Gräben seiner Südseite. Die rote Markierung führt dann auf einem kleinen Steig hinunter in den steilen Hochwald und mündet auf einer weiteren Forststraße, auf der man einige Kehren in einem großen Kahlschlag abwärts steigt. |
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Am Ende der ersten Forststraße mit Blick zum Klosterwappen |
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Diese Kehren im Kahlschlag eines felsigen Steilhanges können, wenn man den Weg als Aufstieg benutzt, vor allem bei hochsommerlichen Temperaturen, durchaus zermürbend sein. Trinkvorräte mitzuhaben ist da sicherlich ein Vorteil, das Friedrich-Haller Haus mit seinen köstlichen Getränken ist noch eine gute halbe Stunde entfernt. Trotzdem kann man in Nordrichtung den Blick hin zum Krumbachstein genießen, der auf dem Weg zum Gahns als Aussichtswarte für den Hochschneeberg ein sehr lohnendes Ziel ist. |
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Kehren der Forststraße im Kahlschlag |
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Nach Verlassen der durch den Kahlschlag des Steilgeländes führenden Forststraße (auf die rote Markierung und die Wegpfeile achten!) wird es wieder idyllischer. Auf einem kleinen Pfad zuerst durch einen Jungwald hinunter, gelangt man zu einer ´Felskuppe, die einerseits ein romantischer Rastplatz ist, andererseits auch zeitlich etwa die Hälfte des Abstiegs bedeutet. Hier kann man gut rasten und mit der Seele baumeln. Der Ausblick hinunter ins Höllental, den Krumbachgraben und hinüber zur Stadelwand ist fantastisch. Hat man wieder Kräfte gesammelt, kann man getrost die nächste Etappe in Angriff nehmen. |
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Felskopf mit Blick zum Schneeberg |
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Der Abstieg von dieser Felskuppe und das Gelände danach sollte nicht unterschätzt werden. Der Weg führt in Serpentinen durch schrofiges Gelände mit grober Schuttauflage steil hinunter in den unteren flacheren Teil. Etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollte man hier und auch am Weiterweg mitbringen, da in Abstiegsrichtung zur rechten Hand Steilrinnen und Felsabbrüche keinen Ausrutscher erlauben. Einige Drahtseile geben den nicht so sicheren Berggehern etwas Hilfe. |
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Am Ende des steilen schrofigen Schutthanges |
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Nun hat man nach Überwindung des steilen Mittelteils die lange Querung hinaus ins Höllental erreicht. Der Weg führt nun in Summe fallend, aber ziemlich eben, immer den Hang zur Linken ausgehend Richtung Kaiserbrunn. Nur zur Umgehung oder Überwindung von felsigen Abbrüchen schraubt sich der Weg in einigen Schleifen kurzfristig rechts hinunter. Im Winter, bei Schneelage oder Vereisung, sollte auch wegen der Gefahr von Lawinenabgängen dieser Weg nicht begangen werden. Der Abstieg Knofeleben nach Kaiserbrunn dauert 1,5 bis 2 Stunden. |
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Kleiner Felsabbruch |
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Felsabbruch im steilen Hochwald |
Steigende bei der Forststraße |
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Am Steigende links die Forststraße hinausschlendernd, ist man in Kürze beim Wasserleitungsmuseum und dem Gasthof Kaiserbrunn. Als Rückweg Richtung Hirschwang kann der Wasserleitungsweg nur wärmstens empfohlen werden, vor allem im Sommer. Größtenteils schattig führt er in etwa einer Stunde hinaus zum Wehr bei der Raxseilbahn. Zwischendurch gibt es an einigen Stellen die Möglichkeit auf den Schotterbänken der Schwarza ein Sonnenbad oder eine Abkühlung in dem bisweilen doch recht kühlen Fluss zu konsumieren. |
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Wasserleitungsmuseum |
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