Gran Paradiso 4 061 m August 1998
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Der Gran Paradiso in den zu den Westalpen gehörenden Grajischen Alpen ist mit 4 061 Metern Höhe der höchste eigenständige Gipfel, der zur Gänze in Italien liegt. Der Gebirgsstock des Gran Paradiso erhebt sich südlich der beiden höchsten Alpenmassive, des Monte Rosa und des Montblanc. Im Südosten bricht er unmittelbar in die Ebene des Piemont ab. Mächtige Gletscher, bizarre Felsformationen und die im 19. Jh. wieder angesiedelten Steinböcke sind charakteristisch für diesen ältesten Nationalpark Italiens. |
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Stützpunkt für eine Besteigung des Gran Paradiso ist das auf 2 732 m Höhe liegende Rifugio Vittorio Emanuele II. Die in Form einer Halbtonne errichtete Schutzhütte (um den oft gewaltigen Stürmen aus der naheliegenden Poebene zu trotzen) erreicht man auf gutem Steig in etwa zwei Stunden vom Weiler Pont im oberen Valsaranche Tal |
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Der Aufstieg von etwas mehr als 1 300 Höhenmetern zum felsigen Gipfelgrat erfolgt nach einem Steig auf der Seitenmoräne des im unteren Teil schon weggeschmolzenen Paradisogletschers größtenteil über gleichmäßig geneigte Firnhänge. So ist der Gran Paradiso auch ein beliebter Schitourenberg, das Schidepot liegt in unmittelbarer Gipfelnähe am Fuß des kurzen Gipfelgrates. |
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Die letzten Meter über den etwas ausgesetzten Gipfelgrat sind an starken Tagen oft eine "Einbahn". Der Abstieg kann durch kurzes Abseilen auf ein Band an der Südseite, um dem "Gegenverkehr "auszuweichen, erleichtert werden. Die heikle Stelle am Gratturm ist meist durch ein Fixseil entschärft. |
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Am 5. August 1998, nach vier Stunden Anstieg, um 9 Uhr bei der Gipfelmadonna des Gran Paradiso (4 061 m). |