Heukuppe (2009 m)
Vom Preiner Gscheid auf den höchsten Punkt des Rax-Massivs
Eine Liebeserklärung an die Rax
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Rax-Heukuppe vom Kreuzberg |
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Rax-Heukuppe vom Stuhleck |
"Die" Rax ist im Gegensatz zu "dem" Schneeberg der lieblichere Berg. Bis auf die Revisionsarbeiten im Herbst gibt es durchgehenden Seilbahnbetrieb, das Preiner Gscheid mit 1070 m Seehöhe ist ein schon hochgelegener guter Ausgangspunkt und durch die große Auswahl von Kletterrouten, schwierigen Klettersteigen und weitläufigen Plateauwanderungen war sie schon immer der beliebtere Ausflugsberg der Wiener. Der wesentlich strengere Schneeberg hingegen, im Winter zudem eher einsam durch längere Zustiege (Wintersperre der Zahnradbahn), kann jedoch von Mai bis November im Gegensatz zur Rax die bedeutend gemütlicheren, familiär geführten Hütten wie die Fischerhütte, das Damböckhaus und das Friedrich-Haller-Haus (ab Mitte März bis Silvester!) am Gahns anbieten. Jeder sollte beide der "Wiener Hausberge" ausprobieren und sich eine eigene Meinung bilden.
Ehemalige Schiabfahrt mit Blick zurück zum Preiner Gscheid (1070 m)
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Ehemalige Schiabfahrt mit Blick zur Predigtstuhlwand |
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Das Preiner Gscheid, oft eine Wetterscheide, ist vom Südrand von Wien in einer guten Stunde leicht erreichbar. Der früher sehr idyllische Sattel ist jetzt leider ausgeholzt und durch große Parkplätze verunstaltet. Sowohl den unteren Schlepplift beim ehemaligen Gasthof Rattner, als auch den oberen gibt es aber nicht mehr. Geblieben ist die Schneise der Schiabfahrt, über die auch der gemütliche Weg zum Waxriegelhaus führt. Der einfachste Anstieg auf die Rax bei guten Bedingungen führt über die Forststraße oder kürzer über die Schneise der ehemaligen Schiabfahrt in Richtung Siebenbrunnenkessel, dann über den Karlgraben oder den Schlangenweg hinauf zum Karl Ludwighaus |
Vom Preiner Gscheid aus kann man die Hochfläche der Rax auch über mehrere andere Steige im Bereich der Raxenmäuer recht direkt erreichen, besonders schön über den Reißthalersteig, dessen linker oberer Ast direkt zur Heukuppe leitet. Über den Gretchensteig erreicht man die Hochfläche knapp oberhalb des Karl Ludwighauses. Auch das Große Fuchsloch oder der Martin-, bzw. Wetterkogelsteig sind beliebte Anstiege für einigermaßen schwindelfreie Wanderer. |
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Lärchenschlag mit Liftschneise | Frühwinterlicher Karlgraben | |
Hier beim Lärchenschlag - Anfang der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts gab es auch hier einen kleinen Schlepplift - kann man rechts hinüber zum Waxriegelhaus queren und eine kleine Rast einlegen (ca. 30 Min. vom Gscheid). Für manche Wanderer ist aber schon hier ihr Endpunkt erreicht. Die Aussicht auf die Raxenmäuer und die Predigtstuhlwand ist fantastisch. Man kann auch bei der zweiten Spitzkehre der Forststraße vorbei an der Helenenquelle direkt über einen steileren Steig zum Waxriegelhaus aufsteigen. |
Geht man nach dem Lärchenschlag links hinauf, kommt man zum Karlgraben, den man in direkter Linie ganz hinauf aufsteigen kann, bis der Schlangenweg den Graben kreuzt und der weitere Anstieg dann entlang von am Abbruch gespannten Ketten zum Karl Ludwighaus hinaufführt (45 Min. bis 1 St. ab Waxriegelhaus); oder man benützt schon unten ab Grabenbeginn wesentlich weniger anstrengend, aber länger den breiten Schlangenweg. Eine weitere Möglichkeit ist der bei der ersten Rechtskehre des Schlangenweges abzweigende Karl Kantnersteig. |
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Karl Ludwig Haus | Heukuppe - Schneegraben | |
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Der Schlangenweg war ursprünglich ein kleiner Steig aus dem Siebenbrunnenkessel auf die Raxhochfläche. Im Zuge der Errichtung des Karl Ludwighauses wurde er zu einem Karrenweg ausgebaut. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts wurde er nochmals stark verbreitert, und es war möglich, mit kleinen Pferdegespannen bis hinauf zu fahren. |
Oft bis in den Sommer hinein liegt Schnee in diesem Graben oberhalb des Schutzhauses. Der markierte Normalweg zur Heukuppe führt über die Hänge östlich des Schneegrabens. Im Abstieg kann man, Ortskenntnis und gute Sicht vorausgesetzt, auch vom Gipfel direkt, immer mit Blick auf das K. Ludwig Haus, über die Hänge westlich des Grabens absteigen und unten die Schneefelder querend zurück zum Schutzhaus gelangen. |
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Heukuppe | Heukuppe | |
Etwa 30 Minuten dauert der Anstieg auf die Heukuppe. Hier oben am Ende des Schneegrabens in einem flachen Sattel mündet der Reißthalersteig und der Weg vom Großen Fuchsloch ein. In wenigen Minuten ist dann schon der Gipfel erreicht, und es erwartet den Gipfelbezwinger ein überwältigendes Panorama. |
Die Heukuppe ist zwar etwas beschwerlicher, aber auf landschaftlich großartigen Steigen auch von Hinternasswald erreichbar. Dazu bieten sich der Peter-Jokel-Steig, der Kaisersteig, das Bärenloch, die Wildfährte, das Wilde Gamseck und der Gamseckersteig an. |
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Panorama nach Nordost |
In hinterster Linie (von links nach rechts) Schneeberg, Krumbachstein, und Mittagstein und Feuchter. Dazwischen sieht man die Preinerwand mit der Felsnase des Haidsteiges und im Vordergrund den Predigtstuhl. |