Hochwechsel (1743 m)
Mariensee - Marienseer Schwaig - Wetterkoglerhaus - Niederwechsel - Hallerhaus - Mariensee
Als Ende der Zentralalpen bildet der Wechsel die nordöstliche Grenze zwischen Steiermark und Niederösterreich. Der Höhenrücken des Wechsels beginnt am Stuhleck und führt über die Pfaffen und den Umschußriegel allmählich ansteigend zum Hochwechsel (1743 m). Von dort fällt der Rücken über den Niederwechsel nach Mönichkirchen ab.
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Marienseer Schwaig |
Natürlicher Springbrunnen bei der Marienseer Schwaig |
Von den Parkplätzen nach dem Ort Mariensee, dort wo die Straße über eine Brücke in einer Rechtskurve hinauf Richtung St. Peter weiterführt, beginnt die Markierung. Nach einigen Minuten gabelt sich der Weg in eine flachere, aber längere und eine steilere, dafür aber wesentlich schnellere Variante. Auf dem steileren Weg braucht man ca. 1 St. bis zur Marienseer Schwaig. Im Sommer ist hier Almbetrieb, danach im Herbst und Winter ist die Hütte für Wanderer und Schilangläufer (Loipe von Mönichkirchen bis Semmering) geöffnet.
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Anstieg zum Hochwechsel | Wetterkoglerhaus |
Von der Marienseer Schwaig hinauf zum Hochwechsel und zum Wetterkoglerhaus dauert es nicht lange. Nach Verlassen des Hochwaldes folgen fast unmittelbar kahle Matten ohne die übliche Krummholzregion. In 30 Min. ist der Gipfel geschafft, und man kann an schönen Tagen eine großartige Aussicht genießen. Im Norden sieht man Wiener Neustadt, an ganz klaren Tagen auch Wien, die Ausläufer der Karpaten und den Neusiedlersee. Im Süden reicht der Blick bis zu den Julischen Alpen und zum Triglav, dem höchsten Berg Sloweniens. Das ganze Netz der obersteirischen Alpen, Hohe Veitsch, Rax und schließlich der Schneeberg komplettieren die Rundsicht.
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Rückblick zum Hochwechsel | Niederwechsel |
Nach der Rast im Wetterkoglerhaus kommt die längste Etappe, der Abstieg über den langen Rücken hinunter Richtung Mönichkirchen. Als Ausläufer der Zentralalpen besteht der Wechsel größtenteils aus kristallinem Schiefer. Man sieht häufig grobkörnige Granitblöcke, und weiße Quarzfelsen ragen aus dem moosigen Rasen heraus. Der Wechsel ist auch sehr reich an Wasserquellen, welche oft schon in 1600 Metern Seehöhe entspringen und dann als kleinere und größere Bäche nach allen Seiten ablaufen.
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Am Rücken oberhalb der Vorauer Schwaig | Blick nach Westen | |
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Steinerne Stiege | Hallerhaus |
Nach einigen flachen Gegenanstiegen senkt sich der Rücken endgültig in den Waldbereich ab. Zuletzt erreicht man einen steilen Waldhang und kommt zur "Steinernen Stiege", einen steilen Hohlweg mit groben Felsblöcken. Am Ende dieses Abstieges ist man schon bei der Bergstation der 2006 neu erbauten Sesselbahn von Mariensee. Auf einem Waldweg erreicht man ca. nach 2,5 - 3 St. ab Hochwechsel das Hallerhaus, das am Rand einer Schipiste steht. Auch hier ist es schön zu rasten, bevor man sich auf den Rückweg macht. Der kürzeste Rückweg führt zuerst über Schipisten hinunter zur ehemaligen Mittelstation der Marienseer Lifte, von dort hält man sich auf der von der Mönichkirchner Schwaig herunterkommenden Straße links und stapft geduldig auf der eintönigen Forststraße hinunter bis in den Graben. Dann wieder links auf der Anfahrtstraße aufwärts zurück zum Auto. Dieser Genuss dauert ab Hallerhaus etwa 1St. 15 Min.