Hochwechsel (1743 m) - Schitour Nord

Aufstieg von Mariensee über die Marienseer Schwaig (Hütte)

zum Wetterkogler Haus am Hochwechsel

 

Von den Parkplätzen nach dem Ort Mariensee, dort wo die Straße über eine Brücke in einer Rechtskurve hinauf Richtung Innerneuwald weiterführt, beginnt die Anstiegsspur entlang der Sommermarkierung. An schönen Wochenendschitagen, bei guten Schneebedingungen, ist es ratsam früh zu kommen, um noch günstige bzw. überhaupt Parkplätze zu bekommen.

Parkplätze vor der Straßenkehre (Brücke Richtung Innerneuwald) - Höhe ca. 1000 m

 

Von der Brücke kurz zurück und rechts haltend über eine "Privatstraße" oder von weiter unten über einen markierten Weg (Wegweiser Marienseer Schwaig) Aufstieg zu einem Gehöft und direkt über eine Wiese in  einer eindeutigen Spur hinauf zum Waldrand.

 

Weggabelung Schindlsteig - Almweg

 

Einige Minuten über die Wiese, ein kurzes Stück im Hohlweg, dann gabelt sich der Weg. Im Hochwinter zweigt man links über den zwar steileren, aber kürzeren und fast immer gespurten Schindlsteig ab. Über den Almweg führen eher die Spuren der Schneeschuhgeher.

 

Anstiegsspur und Abfahrtsroute im Hochwald

 

Nun verbringt man einige Zeit im Hochwald. Hier ist Anstiegs- und Abfahrtsroute fast identisch. bei der Abfahrt bieten sich jedoch bei guter Schneelage einige Varianten über Lichtungen und Schläge neben der markierten Route an.

 

Marienseer Schwaig (1478 m)

 

Nach 1 bis 1,5 St. Anstiegszeit hat man schon die Marienseer Schwaig erreicht. Nach dem kurzen letzten Stück durch dichteren Jungwald bekommt man eine grandiose Aussicht über die Alm und die dahinter liegenden höchsten Erhebungen des Wechselgebietes.

 

Marienseer Schwaig (1478 m)

 

Die Marienseer Schwaig ist in der Hochsaison der Treffpunkt für alle Schitourengeher und andere Winterfreaks. Hier kreuzen sich auch die Wege der Schitourengeher und der Langläufer (Loipe von Mönichkirchen bis Semmering). Die auch im Sommer bewirtschaftete Hütte ist meist stark bevölkert, bietet jedoch beste Infrastruktur.

 

Aufstieg zum Hochwechsel (1743 m)

 

Nach der Rast auf der Marienseer Schwaig erfolgt der weitere Anstieg über die flachen Nordostabhänge des Hochwechsels auf derselben Route wie bei der Wechselüberschreitung. Selbst bei großer Lawinengefahr ist hier keine Gefahr gegeben.

 

Aufstieg zum Hochwechsel mit Blick zum Gipfel (Wetterkogler Haus -1743 m)

 

Bei Schlechtwetter jedoch, Nebel oder starkem Schneefall, kann die Orientierung in diesem Bereich vor allem im Winter ein Problem darstellen. Auch von der Begehung bzw. Befahrung der Gräben ohne spezielle Ortskenntnisse muss abgeraten werden. Nach 30 - 45 Minuten ab der Schwaig ist der Hochwechselgipfel erreicht.

 

Eingang zum Winterraum Wetterkogler Haus (1743 m)

 

Das Wetterkogler Haus ist im Winter, außer in den Weihnachtsferien und zum Jahreswechsel, geschlossen. Es gibt jedoch einen frei zugänglichen Winterraum, der vom Hüttenwirt liebevoll betreut wird. Durch die Anbindung an eine Stromversorgung gibt es Licht und auch eine mit 1€ Münzen fütterbare Heizung.

 

Schlaraffenland Hochwechsel - Gastlicher Winterraum

 

Viele Hütten können mit einem Winterraum aufwarten, doch dieser übertrifft die kühnsten Erwartungen. Es ist nicht nur ein Raum für Notfälle bei Schlechtwetter, sondern ein kleines gemütliches Stübchen, das man auch gerne bei bestem Wetter aufsucht.

 

Gastlicher Winterraum

 

Es  gibt natürlich wie üblich für den Notfall Betten, ungewöhnlich ist aber die kulinarische Versorgung. Brot und Speck, Bier, Radler und andere Erfrischungsgetränke, sowie ein Obstler für die bessere Verdauung sind bereitgestellt. Damit dieses Superservice erhalten bleibt, bitte nicht auf großzügiges Einzahlen in die Kasse vergessen!

 

Wetterkogler Haus

 

An schönen Tagen kann man nach der Stärkung nicht nur vor der Hütte in der Sonne sitzen, sondern auch ein großartiges Panorama genießen. Bei sehr guter Schneelage, wie im heurigen Winter, drängen aber die meisten recht bald zum Aufbruch und zur Abfahrt.

 

Blick Richtung Niederwechsel - Mönichkirchen

 

Die Abfahrt über knappe 750 Hm bewegt sich im Bereich der Anstiegsspur. Ist die Schneelage im unteren Bereich zu dürftig, muss man notgedrungen ab der Marienseer Schwaig über Forststraßen und den unteren Wechselgraben abfahren. Für andere Abfahrtsvarianten ist sehr gute Ortskenntnis notwendig.

Empfehlenswerte Schitourenführer :

Gesamt-Österreich: Jentzsch-Rabi, Skitourenführer Österreich, Alpinverlag, 2009

Ostösterreich: Kurt Schall, Schitourenatlas Österreich Ost, 2008

Schneeberg: Wolfgang Ladenbauer, Skiführer Schneeberg, 2007

Bei der Benützung dieser speziellen Schiführer sollte man die Texte genau lesen und auch beachten, dass neben den Standardtouren für Normalverbraucher auch viele "Suizidvarianten" beschrieben werden, d.h. Touren, die nur für excellente Schifahrer und auch nur bei besten Wetter- und Schneebedingungen möglich sind!

Österreichische       Karten

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