Hohe Veitsch (1981 m)

Schitour Schallerrinne

 

Morgenstimmung auf der winterlichen Hohen Veitsch

 

 

Die Südseite des Veitschmassivs erreicht man am schnellsten von Wien aus über die Semmering Schnellstrasse. Über Großveitsch zur Brunnalm und bei den unteren Parklätzen links eine kleinere Strasse hinauf zum Gasthof Scheikl.

Aufstieg zum Graf-Meran-Haus mit Blick zum Rauschkogel   Bild©Karl Heller

   
     

Die Auffahrt mit dem Schlepplift erspart einiges an Zeit. Mit Fellen steigt man von der Ausstiegsstelle in ca. 1 St. über einen Bergrücken am (orographisch) linken Rand der Schallerrinne in Kehren hinauf bis zur Kante und dann rechts hinüber zum Graf-Meran-Haus. Im Spätwinter ist es oft günstiger, die Schier zu tragen.

 

   

Graf-Meran-Haus   Bild©Karl Heller

     

 

Nach der Rast in der Schutzhütte geht es mit frischen Kräften in etwa 20 Min. hinauf zum Gipfelkreuz der Hohen Veitsch. Bei Schlechtwetter erleichtert eine Stangenmarkierung die Orientierung.

Knapp vor dem Gipfel   Bild©Karl Heller

   
     

Imposant ist der oft verwächtete Gipfelgrat und die grandiose Fernsicht. Durch die alleinstehende Lage der zu den Steirisch- Niederösterreichischen Kalkalpen gehörenden Hohen Veitsch ist bei entsprechendem Wetter ein grandioses 360° Panorama zu erwarten. Highlights sind das Hochschwabmassiv und die etwas ferneren Gesäuseberge.

 

   

Gipfelgrat   Bild©Karl Heller

     

 

Die leichte Erreichbarkeit der Hohen Veitsch vor allem von Süden und die verhältnismäßig geringe Höhendifferenz bei Benützung des Schleppliftes vom Gasthof Scheikl machen die Schaller zu einem sehr beliebten Tourenziel. Speziell  an den ersten Firnwochenenden im Frühjahr kann man sicherlich nicht eine einsame Gipfelrast erwarten.

Gipfelrast   Bild©Karl Heller

   
     

Hier beim Gipfelkreuz der Hohen Veitsch ist auch der Ausgangspunkt für andere Abfahrten. Nach Norden den Kamm entlang gelangt man zur Standardabfahrt der Nordseite, der Rodel und zu den Rinnen vom Großen und Kleinen Wildkamm; diese Abfahrten sollte man jedoch nur bei besten Verhältnissen fahren und sich beim ersten Mal von Ortskundigen führen lassen.

 

   

Hohe Veitsch (1981 m)   Bild©Karl Heller

     

 

Eine weitere Abfahrtsmöglichkeit nach Süden hinunter Richtung Brunnalm ist eine Steilrinne, das "Hundsschupfnloch", aber auch nur bei guten Bedingungen. Die Einfahrt dazu ist etwas östlich des Graf-Meran-Hauses. Auch eine Abfahrt über die Westrinne, direkt vom Gipfel Richtung Bärental ist möglich. Diese Route ist jedoch schon etwas extremer, und man muss entsprechend viele Höhenmeter zurück steigen.

Unser Team   Bild©Karl Heller

   
     

Das Gebiet der Veitschalpe bildet zwischen Hochschwab und Schneealpe den Hauptkamm der Nördlichen Kalkalpen und besticht durch ihre formschöne Berggestalt mit dem Gipfel der Hohen Veitsch (1981 m), den felsigen Randabstürzen und dem gegen das Niederalpl im Nordwesten vorspringenden Wildkamm. So flach, wie die Rinne im unteren Bild aussieht, ist sie nicht, vor allem im oberen Teil ist die Rinne um einiges steiler. Die Einfahrt ist etwas westlich vom Graf-Meran-Haus.

 

   

Abfahrt vom Gipfel im tiefen Firn   Bild©Karl Heller

     

 

Zu gröberen Lawinenabgängen kam es in letzterer Zeit sowohl im Bereich der Schallerrinne als auch des Hundsschupfns oberhalb der Brunnalm. Man kann die Rinne schon weiter oben nach links verlassen, um in die Hundsschupfnhänge einzufahren oder erst weiter unten, um zur Ausstiegsstelle des Schleppliftes zu kommen. Die weitere Abfahrt erfolgt auf der Piste. Die dritte Möglichkeit ist, vor allem, wenn das Auto bei der letzten scharfen Rechtskehre der Zufahrtstrasse zum Gasthof Scheikl steht, über die Schalleralm bis zur Strasse abzufahren.

Schallerrinne im unteren Teil   Bild©Karl Heller

   

Herzlichen Dank an Karl Heller für seine Photos.

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