Hohe Wand
"Die Hohe Wand ist einer der Wiener Hausberge. Mit der Vielfa1t ihrer Gestaltung, mit ihren ausgedehnten Wäldern und mit ihren auf mehrere Kilometer verteilten Felsabstürzen, die an einigen Stellen bis zu zweihundert Meter Wandhöhe erreichen, gibt sie jedem etwas, der die Berge liebt. Die Nähe der Großstadt Wien, die leichte Erreichbarkeit aus dem umliegenden Niederösterreich und die vielen natürlichen Möglichkeiten, die sie bereithält, haben sie zu einem der ersten Ausflugsziele im östlichen niederösterreichischen Raum gemacht. Dem Wanderfreudigen bietet sie herrliche Waldwege, dem angehenden Kletterer oder Felsgeher eröffnet sich ein wahres Eldorado, in dem er seine ersten Schritte im Fels tun, seine Fähigkeiten festigen, seine Erfahrungen erweitern und seinen Mut in der Felswand erproben. kann. So ist und war seit je die "Wand" schon vielen jungen Menschen, die sich dem Bergsport verschrieben haben, nicht nur erste Schule und späterer Übungsplatz, sondern sie war auch vielen eine Station auf dem Wege zu ernsten hochalpinen Leistungen, ja sogar auf dem Wege zu späteren kühnen Bergfahrten nach außereuropäischen Weltbergen."
Aus: Dr. Robert Hösch, Führer auf die Hohe Wand, Wien 1971 (Nachfolgewerk des 1928 erschienen Führerwerks vom Erschließer der Hohen Wand, Dr. Alois Wildenauer {1877-1967})
Heute kann die Hohe Wand als Naherholungsgebiet, vom Südrand Wiens in 40 Minuten erreichbar, allen Sport- und Naturbegeisterten sehr viel bieten. Über eine Mautstrasse ist das lang gestreckte, hügelige, von Wald bedeckte Plateau auch mit PKW und mit dem Rad erreichbar. Wanderer finden genügend Aufstiegswege, auch versicherte Steige, reine Klettersteige und Kletterrouten aller Schwierigkeitsgrade laden zu einem Aufstieg ein. Ein Natur- und Erlebnispark, Aussichtswarten und eine Vielzahl von meist ganzjährig geöffneten Schutzhütten und Gasthöfen bieten auch genügend Anreiz für einen Familienausflug. Für Paragliding, Drachenfliegen und Klettern gibt es nicht nur die entsprechenden Möglichkeiten, sondern auch eine Flugschule und Kletterschulen. Nur im Hochwinter ist es etwas ruhiger. Den Sessellift auf den Plackles gibt es schon lange nicht mehr, und man trifft im Winter vorwiegend Tourengeher und Schneeschuhwanderer.
Es ist unmöglich, die Vielfalt der Möglichkeiten in allen Bereichen hier im Detail aufzuzeigen. Es gibt ausreichend und gutes Führermaterial für Wanderer und Kletterer und über Internet in den Suchmaschinen auch eine Menge an Informationen. Eine kleine Auswahl von Klassikern aus dem Bereich Wanderwege, Kletterrouten, Klettersteige und versicherter Steige will ich hier präsentieren:
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