Hoher Lindkogel (834 m)

(Baden bei Wien)

"Ich kenn ein steiles Wegerl im Helenental ..."

 

Ein sehr lohnendes Ziel, auch für eine Nachmittagswanderung, ist von Wien aus der Hohe Lindkogel (Eisernes Tor). Der 834 m hohe Ausflugsberg liegt im südlichen Wienerwald westlich von Baden bei Wien. Durch das Helenental Anfahrt bis zum Hotel "Krainerhütte" und von dort zu Fuß gleich hinter dem Haus über einen Steg an das andere Ufer der Schwechat.

 

 
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Steg hinter der Krainerhütte

 
       

Auf dem Promenadenweg oberhalb der Schwechat geht man zuerst "auf den Spuren Beethovens" flussaufwärts nur etwa 10 Minuten bis zur Augustinerhütte, die auch mit PKW erreichbar ist. Hier sollte man sich stärken, denn der Aufstieg zum dritthöchsten Berg des Wienerwalds, mit knappen 600 Metern Höhenunterschied vom Helenental, sollte nicht unterschätzt werden.

 

 
   

Augustinerhütte

 
       

Der "Steinige Weg" macht seinem Namen Ehre. Er ist jedoch für einen "Kurzbesuch" bei dieser aufgezeigten Route die kürzeste Variante. Der zum Teil ausgewaschene Karrenweg führt in ziemlich direkter Linie entlang eines Rückens Richtung Gipfel. Je nachdem, ob man rein sportlich den Hohen Lindkogel in einem Berglauf bezwingen will, oder lieber eine gemütliche Wanderung macht, braucht man dennoch dafür 1 - 2 Stunden.

 

 
   

"Steiniger Weg"

 
       

Bei der "Karlsruhe" ist das Ziel nicht mehr sehr weit entfernt. Nach einem kurzen steileren Abschnitt leitet der Weg schon flacher hinauf zum bewaldeten Gipfel. Der Hohe Lindkogel beherrscht durch seine Höhe und Ausdehnung den östlichen Rand des Wienerwaldgebiets zwischen Baden bei Wien und Bad Vöslau. Ausgedehnte Föhren- und Mischwälder bedecken seine breiten Flanken.

 

 
   

Karlsruhe

 
       

Um den Ausdruck "Halbtagswanderung" zu relativieren, der Hohe Lindkogel kann schon noch einiges mehr bieten. Eine Überschreitung im Zuge einer Weitwanderung von Baden bis zum Peilstein oder den bei Feuchtigkeit nicht ungefährlichen Brennersteig mit  einer gesicherten Felspassage. Weiters führen zwei offizielle Mountainbike-Strecken auf das Eiserne Tor.

 

 
   

Eisernes Tor

 
       

Am Gipfel liegt das  ganzjährig geöffnete „Schutzhaus Eisernes Tor“ des Österreichischen Touristenklubs mit dem im Jahr 1856 erbauten Aussichtsturm (Sina-Warte). Freiherr Sina ließ den Turm bauen und schenkte ihn ein Jahr später dem Verschönerungskomitee der Stadt Baden mit der Verpflichtung ihn für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten.

 

 
   

Sinawarte

 
       
Das bewaldete Gipfelplateau des Hohen Lindkogels ist recht flach und breit. Die vierzehn Meter hohe Warte bietet jedoch bei klarer Sicht  einen wunderschönen, besonders weiten Ausblick, vom Leithagebirge über Hochwechsel bis zum Schneeberg. Auch der Panoramablick Richtung Unterberg, Hocheck und Anninger ist grandios. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts war sogar eine Drahtseilbahn aus dem Helenental und eine elektrische Bahn von Bad Vöslau auf den Gipfel geplant.
 

 
   

Blick von der Warte

 
       

Das „Schutzhaus Eisernes Tor“ hat keine Wintersperre. Im Winter lässt die bestens präparierte Rodelbahn, für deren Errichtung die Zufahrtsstrasse herangezogen wird, die Herzen der Wintersportbegeisterten unter den Besuchern höher schlagen. Aber auch Schitouren sind möglich. Der Aufstieg auf den Hohen Lindkogel lohnt sich, wenn genügend Schnee liegt und andere Touren zu lawinengefährlich sind. Es geht gemütlich über Wiesen und Forststraßen bis zum Eisernen Tor.

 

 
   

Schutzhaus Eisernes Tor

 

Als schnellster Abstieg vom Hohen Lindkogel zurück ins Helenental ist das "Lange Tal" zu empfehlen. Kurz nach der Karlsruhe, nach der Querung einer Forststraße, zweigt im Wald links ein unmarkierter, aber deutlicher Weg ab. Immer im Graben bleibend erreicht man recht schnell den Ausgangspunkt, die Augustinerhütte. Das entsprechende Kartenmaterial kann über Amap ausgedruckt werden.

Österreichische       Karten

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