Kreuzberg West (1094 m)

Schitour

Von Breitenstein über Kreuzberg (Speckbacherhütte) nach Reichenau

Die Schitour über den Kreuzberg bei Payerbach-Reichenau ist, so wie die Tour auf das "Kaarl" (Kreuzschober), eine einfache, kurze und romantische Tour, wenn Lawinengefahr, Sturm, schlechte Sicht und Schneefall größere Touren in den höheren Wiener Hausbergen unmöglich machen.

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Auffahrt mit der Semmeringbahn   Bahnhof Breitenstein
     

Auch an Wochenenden fährt (aktueller Fahrplan unter ÖBB zu erfragen) ein Personenzug vom Bahnhof Payerbach-Reichenau in Richtung Semmering/Mürzzuschlag ab. Wartezeiten kann man gut in der gegenüber vom Bahnhof liegenden Imbissstube überbrücken.

 

In 20 Minuten Fahrzeit ist der Bahnhof Breitenstein, der Ausgangspunkt dieser Schitour, erreicht. Bei dieser Fahrt ist auch an vielen Stellen der Verlauf des Semmering- Bahnwanderweges gut zu erkennen, und man kann  die geniale Trassenführung der Semmeringstrecke bewundern.

     

 

Beim "Strommastenbauern"   Aufstieg zum Waldrand
     

Vom Bahnhof Breitenstein steigt man auf der Straße zwei Kehren hinauf zu einer T-Kreuzung, dort rechts und nach etwa 50 Metern links auf einem Fahrweg zu einem Bauernhof, wo eine Hochspannungsleitung links über eine Wiese hinüberzieht. Der wild umhertollende Haushund treibt uns bergauf.

 

Bei dichtem Schneefall stapfen wir diese Wiese in einem Rechtsbogen hinauf bis zum oberen linken Eck, wo man auch wieder auf die blaue Markierung Richtung Speckbacherhütte trifft. Bisweilen sind im Frühwinter die Viehzäune noch nicht offen, das Überklettern ist jedoch ein gutes Aufwärmen.

     

 

Waldpassage   Oberer Bauernhof
     

Vor allem bei starkem Wind ist man sehr froh, in geschütztes Gelände zu kommen. Ein gut angelegter Weg leitet in Serpentinen angenehm durch den steilen winterlichen Hochwald hinauf auf den Rücken des Kreuzberges, dessen Ausläufer sich über den Eichberg bis Gloggnitz erstrecken.

 

Dieser Anstieg wird auch im Winter von Wanderern und Schneeschuhgehern sehr geschätzt. Nach Verlassen des Waldbereiches ist der Anstieg zur Schutzhütte schon fast geschafft. Über eine flache Wiese, rechts an einem Bauerhof vorbei,  zur am Rücken führenden Forststraße und auf dieser links Richtung Hütte.  

     

 

Speckbacherhütte - Kreuzberg West (1094 m)   Mittlerer Teil der Waldabfahrt
     

Nach 40 - 50 Minuten ab Bahnhof Breitenstein ist die Speckbacherhütte erreicht, zu der man auch im Winter über eine Straße zufahren kann. Die eher als Gasthof konzipierte Hütte hat eine sehr gemütliche Atmosphäre. Zu Jahreswechsel 07/08 ist jedoch ein Pächterwechsel in Aussicht.

 

Nach einer ausgiebigen Rast, wenn die Hütte geöffnet hat, "stürzt" man sich in die Tiefe. Der erste Teil der Abfahrt über Quellenhof, mit kleinem Gegenanstieg auf den Kasbichl, bis zur Stojerhöhe ist ein erst weiter unten breiter werdender Forstweg. Bei geringer Schneelage ist Vorsicht geboten.

     

 

Stojerhöhe   Kurzer Gegenanstieg nach der Stojerhöhe
     

Bei der Stojerhöhe zweigen sich die Wege. Eine Abfahrt Richtung Gasthof Flackl (links hinunter) ist über Wiesenhänge sehr wohl möglich, aber einige Stacheldrahtzaunüberkletterungen schmälern sehr den Genuss dieser Variante. Schon probiert, nie wieder. Außerdem ist der Rückweg zum Bahnhof Payerbach-Reichenau wesentlich länger.  

 

Die übliche und genussvollere Variante ist ein kurzer Gegenanstieg nach der Stojerhöhe. Geradeaus weiter, leicht ansteigend bis zum Waldrand rechts auf die Kuppe, wo es über die erste kurze Wiese wieder bergab geht. Ab hier, die Weidezäune sind offen, steht einer genussvollen Abfahrt bis in die "Vororte" von Reichenau nichts mehr im Wege.

     

 

Oberer erster langer Hang nach der Stojerhöhe   Unterer zweiter langer Hang nach der Stojerhöhe
     

 

Hänge der Kreuzbergabfahrt   Abschnallstelle Ortsrand Reichenau

Über zwei längere und einige kürzere Hänge führt die Abfahrt an den Ortsrand von Reichenau. Bei dürftiger Schneelage carvt man auf diesen Wiesenhängen schon bisweilen durch Kuhfladen und Maulwurfshügel, bei vielem, schwerem Neuschnee kann diese Tour auch in einen "Down Hill Langlauf " ausarten, aber ich habe schon einige Male diese Tour oben weg von der Speckbacherhütte bis hinein nach Reichenau mit harter Unterlage und darüber 30 cm Pulverschnee vom Feinsten erlebt. Eine halbe Stunde geht man dann zurück zum Bahnhof Payerbach-Reichenau, es verkehren jedoch auch in der Wintersaison an Wochenenden Postbusse bis zum Bahnhof. Eventuelle Wartezeiten kann man im in der Nähe befindlichen Gasthof oder im Cafe Reichenau in der Nähe der Haltestellen des Postbusses verbringen.

Zum Zwecke der Orientierung am besten geeignet: Schneeberg und Rax, Topographische Karte 1 : 25 000, BEV

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