Lahning Ries

(Schitour)

 

 

Lahning Ries von der Edelweisshütte

 

Die Lahning Ries ist eine der beliebtesten Abfahrten am Schneeberg, eine steile Nordabfahrt  mit einer sehr steilen Einfahrt. Nur bei sicheren Firn- bzw. Schneeverhältnissen ist es ein Genuss, die steile Rinne zu befahren. Die ersten Meter haben eine Steilheit von etwas mehr als 40°.

 

Edelweisshütte am Fadensattel

 

In Losenheim bei der Talstation des Sessellifts gibt es ausreichend Parkplätze, und man kann von dort in etwa 30 bis 45 Minuten über die Schipiste bis zur Edelweisshütte aufsteigen oder sich mit der neuen Sesselbahn Kraft sparend hinaufführen lassen. Eine kurze Rast in der gastlichen Hütte - einige Meter oberhalb der Bergstation - sollte man sich auch noch gönnen. Von dort führt der Weg links über den markierten Fadensteig hinauf auf das Hochplateau (Im Spätwinter kann bisweilen die Mitnahme von Steigeisen von Vorteil sein).

 

Einfahrt zur "Lahning" vom Wächtenrand

 

Auf dem Hochplateau angelangt, kommt man nach ca. 500 m  weiterem Anstieg in eine Mulde. Rechts hinunter führt der Hoyosgraben, links geht es zur Einfahrt der Lahning Ries unter einem kleinen Felsvorbau, ca. 1,5 St. ab Edelweisshütte (rechts davon zum  Nandlgrat und zur "Roten Schütt"). Kommt man vom Gipfel (Fischerhütte), so steigt man einfach den Fadensteig bis zu der besagten Mulde ab!

 

In den ersten Metern der Einfahrt

 

Hier bei den ersten Metern unterhalb der Einfahrt ist die Steilheit am meisten zu spüren. Oben bei der Wächte hat man noch die Möglichkeit, falls man zu früh dran  ist, das "Auffirnen" abzuwarten oder bei zu harten Schneeverhältnissen eine andere Abfahrtsmöglichkeit zu wählen. Ist man einmal eingefahren, gibt es meist nur mehr das "Hinunter".

 

Im Mittelteil der "Lahning"

 

Ab dem Mittelteil wird es bereits etwas breiter, die Schwünge werden lockerer. Bei idealem Schnee, vor allem Frühjahrsfirn, wird die Abfahrt zum Genuss. Vorsicht ist jedoch geboten, von den Flanken kann bisweilen Steinschlag kommen.

 

Im Mittelteil der "Lahning"

 

Der Strich in Bildmitte ist keine Markierungsstange! Auch bei besten Verhältnissen sind Stürze in der Rinne gefährlich. Der Schi in der Bildmitte ist der untere, der andere steckt mehr als hundert Meter weiter oben. Gefährlich ist das Abrutschen in die Felsrippen, bei eisigen Bedingungen gab es auch schon einige Todesopfer!

 

Im Auslauf der "Lahning Ries"

 

Zuletzt noch eine nicht ungefährliche Verengung der Rinne, oft mit ausgeaperten Felsblöcken, dann geht es in den unteren, flacheren Teil. Meist ist es ratsam, nach den letzten Felsen aus der Rinne links hinüber zu queren.

 

Blick zurück in die "Lahning"

 

Über Lichtungen kann man hier vor allem im späten Frühjahr besser und weiter hinunterfahren als im untersten Teil der Hauptrinne. Zwischen Latschengruppen und durch lichten Wald gelangt man dann in den dichteren Lärchenwald.

 

Der Lärchenwald

 

Je nach Schneelage muss man dann entweder ab Höhe des Grafensteiges die Tour beenden, oder man kann noch weiter unten über einen Forstweg links hinüber zur Schipiste queren und auf den letzten Schneebändern bis knapp vor die Talstation abfahren. Nur bei absolut bester Schneelage kommt man direkt ganz hinunter in den Lahninggraben.

 

Am Ende des Schneebandes

 

Am Ende der letzten Schneefelder im Lahninggraben (Schiabfahrt) treffen sich die Tourenfahrer wieder. Ob sie von der Breiten Ries, der "Lahning" von anderen Rinnen der Nordseite oder von der Westseite, vom Wurzen-, Schnee- oder Hoyosgraben kommen, hier ist der Abschnallplatz. Nach den verschieden Touren wird meist noch beim Buffet der Talstation des Salamander-Sesselliftes gemeinsam bei ein paar Bieren gefachsimpelt.

 

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