Leithagebirge 1
(Für Einsteiger)
Vor allem im Bereich von Eisenstadt ist das zu einem großen Teil zu den Eszterhazy-Gütern gehörige Jagdgebiet durch viele Wanderwege erschlossen. Aufgrund der vielen gut markierten Wege im Bereich zwischen Müllendorf - Hornstein und dem Stotzinger Berg (Straßenverbindung Eisenstadt nach Loretto, auch eine beliebte Motorradstrecke!), gibt es eine Unzahl von Wandermöglichkeiten. Viele der Routen sind auch alte Wallfahrtwege nach Loretto. Abzuraten ist, unmarkierte Wege zu wählen. Die Orientierung in diesem dicht bewaldeten Gebiet ist nicht einfach, die Jägerschaft überwacht außerdem streng die Schutzzonen des Wildes, und auch die Wildschweine fühlen sich besonders im Frühjahr gestört und reagieren oft aggressiv.
Als Einstieg für das Leithagebirge empfehle ich meine Lieblinsroute, sie ist zum Wandern, Joggen und in strengeren Wintern auch mit Langlauf- oder Tourenschiern recht lohnend. In der angegebenen Richtung dauert die Wanderung etwa 3-4 Stunden, von Eisenstadt aus (Gloriette) etwas länger, es sind mehr Höhenmeter. Für "Fortgeschrittene Wanderer" ist Leithagebirge 2, für "Profis" Leithagebirge 3 zu empfehlen.
Vom Stotzinger Berg (Wilder Jäger) nach Eisenstadt (Gloriette)
(Über Buchkogel-, Sonnenberg- und Gloriettewarte)
Schau auch hinein in die Übersichtskarte (rechts unten kommt ein Symbol zum Vergrößern der Karte!)
1 Wilder Jäger (Einkehrmöglichkeit nur an Wochenenden)
Als Verlängerung dieser Wanderung vom bzw. zum Wilden Jäger kann man den Weg zur Aussichtswarte Dreikaisereichen wählen (Leithagebirge 2) . Der Weg Wilder Jäger - Schwarzhotterberg - bis zum Scheitelpunkt der Straße Donnerskirchen - Hof dauert jedoch gute zwei Stunden und ist bisweilen spärlich markiert und oft verwachsen. Der Aufstieg zur Warte dauert etwa 20 Minuten. Auf jeden Fall eine gute Karte verwenden!
Altes Forsthaus - Wilder Jäger Das Leithagebirge liegt geographisch an der Grenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland. Es ist ein etwa 35 km langer und und bis zu 7 km breiter Höhenrücken am östlichen Rand des Wiener Beckens. Als Ausläufer der Alpen sind die sogenannten "Leithaberge" eine Verbindung zu den Karpaten im Norden. |
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2 Buchkogelwarte
Es ist nicht sehr weit vom Wilden Jäger zur Buchkogel-Aussichtswarte (443 m Seehöhe): der Blick reicht bei schönem Wetter weit bis zum Neusiedler See und ins Wiener Becken, bis zum Wechsel und den Wiener Hausbergen. |
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3 Kürschnergrube
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In der Kürschnergrube |
Geologisch besteht das Leithagebirge aus Gneis und Glimmerschiefer und darüber liegend Leithakalk. Die Kürschnergrube ist ein alter Steinbruch mit einer tiefen Höhle im Leithagebirge. Der Name stammt angeblich von den Kürschnern, die sich den feinen Sand von dort holten. In Notzeiten diente sie wahrscheinlich auch als Zufluchtstätte der Bewohner von Eisenstadt. Jetzt ist sie oft Treffpunkt für Jugendgruppen. |
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4 Wallfahrerkreuz der Gemeinde Kleinhöflein beim "Schönen Jäger"
Das Leithagebirge ist stark bewaldet, Eichen, Hain- und Rotbuchen, sind vorherrschend. Auf den flach in Richtung Neusiedlersee abfallenden Südosthängen des Gebirges auf burgenländischer Seite wird intensiv Weinbau betrieben. |
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5 Beim Juden
Grenzsteine findet man in allen Größen und Formen.
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Beim Juden ist gewissermaßen der "Praterstern" des Leithagebirges. Ab hier führen Wege nach Hornstein, Loretto und Leithaprodersdorf, Richtung Buchkogel, nach Eisenstadt, Großhöflein und Müllendorf (Wallfahrtsweg). |
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6 Sonnenbergwarte
Auf dem Sonnenberg, dem höchsten Punkt des Leithagebirges, steht eine Aussichtswarte. Der Anstieg zur Plattform ist überaus steil und so eng, dass man den Rucksack am besten nicht mitnimmt, um nicht auf der Leiter stecken zu bleiben. Der Sonnenberg (484 m) liegt in der Nähe von Eisenstadt. |
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7 Gloriettewarte
Oberhalb der Gloriette befindet sich die aus Holz errichtete Gloriettewarte sowie ein Waldlehrpfad und ein Sportparcour. Hier starten die Wanderer und Sportler, im Winter sind sogar Loipen vorhanden. |
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8 Gloriette (Café-Restaurant)
Die Gloriette wurde von Fürst Nikolaus II. Esterházy Anfang des 19. Jh. in Eisenstadt, etwas oberhalb des Schlosses errichtet. Das Gebäude ist im Stil eines griechischen Tempels erbaut. Von seinem Säulenportikus führten Blockachsen zum Schloss und zur Stadt und auch zur Burg Forchtenstein. Die feierliche Eröffnung fand am 15. September 1805 statt. Jetzt beherbergt die Gloriette ein ganzjährig bewirtschaftetes Café-Restaurant. |
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