Nandlgrat (I)
![]() |
Der Nandlgrat ist auch im Abstieg sehr beliebt, er bietet klettertechnisch keine wesentlichen Schwierigkeiten. Daher wird er hier von mir auch in Richtung von der Fischerhütte hinunter zur Bürkle-Bergrettungshütte beschrieben. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind jedoch notwendig, bei Schneebelag oder Vereisung kann er aber durchaus auch ein ernstes Unternehmen werden. Der Steig ist gut markiert, es gibt auch einen, jedoch nicht markierten Abzweiger links hinüber Richtung Rote Schütt und Lahning Ries. |
Fischerhütte am Hochschneeberg (2049 m) (dahinter der Kaiserstein 2061 m) |
|
Der Ausblick von der Fischerhütte, der höchsten Schutzhütte Niederösterreichs, ist nach allen Seiten fantastisch. Besonders eindrucksvoll ist der Tiefblick in die Steilabstürze der Nordseite des Schneebergs und in das Puchberger- und Wiener Becken. Bei gutem Wetter reicht die Sicht bis Leithagebirge und Neusiedlersee. Als höchster Stützpunkt Niederösterreichs bietet die im Winter geschlossene Hütte auch einen Winterraum für Schitouren im Bereich Wurzengraben, Breite Ries und Lahning Ries. |
|
Blick von der Fischerhütte zum Novembergrat und Oberen Wilheminensteig. Dahinter der Hohe Hengst und das Wiener Becken |
|
|
|
|
Abstieg Fischerhütte Richtung Fadensteig |
xxxxxxx |
Einstieg an der Plateaukante mit Blick hinunter zum Schneebergdörfl |
|
Von der Fischerhütte geht es zuerst (gelbe Markierung) hinunter Richtung Fadensteig. Dort, wo in Gehrichtung nach etwa 15 Minuten bei einer leichten Linkskurve des Weges links der Hoyosgraben abzieht und geradeaus die Felsen bei der Einfahrt der Lahning Ries zu sehen sind, zweigt man rechts ab und erreicht auf blauer Markierung den Einstieg an der Plateaukante. |
Oberer Teil des Nandlgrates |
|
Im obersten Teil noch steilere Felspassagen, dann folgen Querungen, Schutthänge und Latschengassen mit zum Teil unangenehmem Geröll. Der Steig hat im Mittelteil einige Felstürme, die teilweise umgangen aber auch überschritten werden und einige erdige, sehr rutschige, ausgeschwemmte Rinnen. Zuletzt wendet sich der Steig nach rechts (Abstiegsbeschreibung!) und führt über den Hansenriegel zur Bürkle- Bergrettungshütte. |
|
Gegenanstiege über Grattürme |
|
|
|
|
Schrofige und zum Teil auch brüchige Passagen |
xxxxxxx |
Rutschige Erd- und Schuttrinnen im unteren Teil |
|
Die Bürkle Bergrettungshütte bietet zwar einen Winterraum, ist aber meist nur an Wochenenden besetzt. Das muntere Treiben (Bild links) erlebt man nur zu Herbstbeginn beim alljährlichen Hüttenfest der Bergrettung. Von hier dauert der Abstieg in das Schneebergdörfl zum Zwinz noch ca. 1 St. Die Gesamtgehzeit Fischerhütte bis Schneebergdörfl im Abstieg 2,5 St., im Anstieg 3,5 bis 4 St. |
Bürkle - Bergrettungshütte |