Norwegens Küste   Juli 2003

Route gelb: Vom Nordkap, dem ersten Ziel meiner Reise, fahre ich in neun Tagen auf der E6 über Oslo wieder nach Österreich zurück. Der etwa 5000 km lange Heimweg bietet unvergessliche Eindrücke.

   

... ab in den Süden

Auf engen und steilen Straßen in Bergflanken, auf Küstenstraßen, entlang von Fjorden, durch viele und auch sehr lange Tunnelsysteme, über einsame Hochflächen und Berstraßen führt mein Weg durch Norwegen zurück nach Süden.

   

Hammerfest - die nördlichste Stadt der Welt

Eine kleine, bunte Hafenstadt, seit 1789 im Besitz des Stadtrechts, die hauptsächlich von Fischfang und Fischindustrie lebt. Der moderne Eindruck täuscht nicht, nach der Verwüstung durch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg blieb nicht viel von der alten Bausubstanz erhalten.

   

Narvik

Der Wegweiser und das Kriegsmuseum sind die Hauptsehenswürdigkeiten dieser Stadt. Bekannt ist Narvik jedoch hauptsächlich als ganzjährig eisfreier Hafen für die Erzlieferungen aus Schweden, was im Zweiten Weltkrieg für Nazideutschland von großer Bedeutung war. 

   

Die Lofoten

Während früher die Lofotenfischerei und getrockneter Dorsch (Stockfisch) Haupteinnahmequelle war, ist es jetzt der Tourismus. Alle Inseln sind durch Brücken und Tunnels miteinander verbunden und die "Trauminseln über dem Polarkreis" sind in der Hauptsaison total überlaufen.

   

Svartisen

Eine der etwa 100 m hohen Endzungen des Svartisen, des zweitgrößten Gletschers Norwegens. Nach Zufahrt über eine Schotterstraße kann man mit einem Motorboot an das andere Ende des Sees gelangen, wo der Gletscherbach mündet. Nach einer knappen Stunde Anstieg erreicht man den Eissee und den ständig kalbenden Gletscher.

   

Laksfossen

Unzählige kleine und große Wasserfälle säumen den Weg von den Hochflächen wieder hinunter auf Meeresniveau. Hier wird auch der begehrte Lachs gefischt, für den an manchen Stellen sogar "Lachsleitern" zur Umgehung von Wasserfällen gebaut wurden.

   

Trondheim

Die historische Hauptstadt Norwegens, 997 gegründet, liegt an der Mündung des Flusses Nidelva. Die auf Pfählen im Wasser stehenden hölzernen Speicherhäuser von Bryggene sind wohl das Hauptphotomotiv dieser Stadt.

   

Galdhopiggen 2 469 m, höchster Berg Norwegens

Bei einem Abkürzer nach Bergen verirre ich mich ins Gebirge. Auf extrem steilen Bergstraßen kurve ich hinauf an den Fuß des höchsten Berges Norwegens, wo ich dann knapp vor Mitternacht ein einzigartiges Bergpanorama bewundern kann. Der Galdhopiggen ist durch einige Hütten touristisch erschlossen, es gibt sogar ein Sommerschigebiet.

   

Bergen

Die norwegische Kulturmetropole wird oft auch als als heimliche Hauptstadt bezeichnet.

Einzigartig in Auswahl, Qualität und leider auch im Preis ist der Fischmarkt am Hafenbecken, wo man alles kaufen kann, was Meer und Flüsse des Landes bieten.

Nicht auslassen sollte man die Fahrt mit der Kabelbahn auf den Aussichtberg, der Blick über die Stadt ist fantastisch. 

   

Stabkirche in Südnorwegen

Stabkirchen, auch Mastenkirchen genannt, sind ein besonderer Bautyp ein- oder dreischiffiger Holzkirchen mit mehrstufigem Dachaufbau, der erstmals im 9. Jahrhundert in Wikingersiedlungen auftrat. Im 12. bis 13. Jahrhundert erreichte diese Architektur in Norwegen ihren Höhepunkt.

   

Der Königspalast in Oslo

Die "Grüne Hauptstadt" ist, verglichen mit anderen Städten, auch eine ruhige Hauptstadt. Selbst auf der Karl Johansgate, der schnurgerade verlaufenden Hauptstraße vom Bahnhof zum Königspalast, herrscht kein turbulentes Treiben, was aber nicht zwangsläufig etwas mit der hier jährlich stattfindenden Verleihung des Friedensnobelpreises zu tun hat.

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