Olymp - Mytikas (2 918 m)
Juli 2003
Der Olymp ist mit 2 918 Metern das höchste Gebirgsmassiv Griechenlands. Es erhebt sich im Norden des Landes an der Grenze zwischen Thessalien und Makedonien. Bei gutem Wetter hat man einen weiten Blick über die Ägäis. In der griechischen Mythologie galt der Olymp als Sitz der Götter. Auf seinem Gipfel befanden sich die Paläste der Götter, die von Hephaistos, dem Gott der Metallbearbeitung, erbaut worden waren. Der Eingang zum Olymp führt durch ein Wolkentor, das von den als Göttinnen personifizierten Jahreszeiten bewacht wurde. Zeus hatte seinen Thron auf dem Olymp. |
|
|
Die ersten Tausend Höhenmeter werden meist mit dem PKW zurückgelegt. Von Litochoron an der Küste auf einer gut ausgebauten Straße zum Parkplatz Prionia mit einer kleinen Taverne. Möglichst nicht in der Mittagshitze (so wie ich) schraubt man sich dann zu Fuß über einen breit angelegten Maultierpfad weitere 1 000 Höhenmeter hinauf zum Katafugio A. Diese auf einer Felskanzel liegende Hütte (mit gutem Blick bis zum Meer) ist modern ausgebaut, die Wirtin ist gebürtige Deutsche. |
|
Empfehlenswert ist es (auch nach einem ausgiebigen "griechischen" Abend) am nächsten Morgen früh über den Normalweg Richtung Skala (Vorgipfel) aufzubrechen. In zwei Stunden kann man, gemütlich auf gutem Weg wandernd, die Skala (2 866 m ) erreichen, von wo sich ein gutes Panorama über die höchsten Erhebungen des Olympmassivs bietet. Auch noch im Hochsommer gibt es mit Schnee gefüllte Rinnen und Mulden zu sehen. Blick beim Abstieg von der Skala hinüber zum Mytikas |
|
Um einiges ruhiger wird es beim Übergang von der Skala zum Hauptgipfel Mytikas. Obwohl gut markiert ist das mehrmalige Auf- und Ablettern am Grat und in der etwas brüchigen Flanke, obwohl nicht schwierig, nicht jedermanns Sache. Schwindelfreiheit und vor allem Trittsicherheit sollten jedoch Voraussetzung sein. |
|
In etwa 30 Minuten von der Skala erreicht man den Hauptgipfel Mytikas 2 918 m. 24. Juli 2003: Zum wiederholten Mal am Wohnsitz der griechischen Götter - immer wieder ein Erlebnis. Als Alternative kann man als Abstieg direkt vom Gipfel eine Rinne abklettern und dann recht haltend zum Normalabstieg queren (teilweise markiert). |