Rauschkogel (1720 m)

Hochwinter - Schitour

(Erlebnisbericht einer Winter - Schitour zur Aussichtsplattform Rauschkogel)

 

Die "Expedition" startet

 

An einem äußerst kaltem Jännertag starten wir wieder einmal zu einer Rauschkogeltour. Im Gegensatz zu dem missglückten Versuch der Vorwoche bei starker Bewölkung, -12° und starkem Wind, haben wir heute Sonne und Windstille. Nur das Sortieren unseres "Expeditionsgepäcks" dauert einige Zeit.

 

Blick zum Rauschkogel

 

Schon vom Parkplatz aus ist der Rauschkogel sichtbar. Die Südflanke ist schon von Schneebretter vernarbt, die Rinne am rechten Bildrand schaut aber recht gut aus. Zuerst aber geht es über die Forststraße  in Richtung  Krennalm. Eine genaue Anstiegsbeschreibung gibt es in Rauschkogel - Firntour.

 

Am oberen Sattel

 

Recht flott geht es heute bergauf, nach dem Waldstück oberhalb der Krennalm nehme ich jedoch die rechte Anstiegsspur entlang eines Grabens statt links über die Lichtungen aufzusteigen und lande prompt bei den Rauschalmhütten. Nach dieser Extraschleife wieder links hinauf zum oberen Sattel.

 

Rauschkogel mit Rinne

 

Auch von der Nähe schaut die Rinne selbst recht fein aus, aber die knapp daneben sichtbaren Abrisse in der Schneedecke gefallen mir weniger. Somit ist klar, wir fahren nach dem Gipfel die Standardroute zur Rauschalm ab, um dort zünftig einzukehren und uns auf die Waldabfahrt einzustimmen.

 

Hohe Veitsch

 

Während ich mit Blick hinüber zur Hohen Veitsch den etwas steileren Anstieg vom oberen Sattel auf den flachen Gipfelrücken in Angriff nehme, macht sich bereits Durst und Hunger merkbar. Vor allem zum legendären Schweinsbraten beim Franz auf der Rauschalm will ich nicht zu spät kommen, auch wenn als Ersatz das Bauergeselchte und die Hauswürste ebenfalls kulinarische Höhepunkte darstellen.

 

Hohe Veitsch und Wildkamm vom Gipfel Rauschkogel (1720 m)

 

Auf der unmarkanten flachen Gipfelkuppe des Rauschkogels, ein kleines Gipfelkreuz steht etwas unterhalb am Rand der Südabhänge, warte ich auf meine Begleiter. Etwas stärkerer Wind kommt auf, die Körperwärme nach dem recht flotten 1,5 stündigen Anstieg verfliegt, der Tee ist auch schon kalt, das Panorama jedoch ist heute grandios und die Sehnsucht nach dem Schweinsbraten wird immer größer.

 

Gipfelplateau Rauschkogel

 

Die letzten Meter zum Gipfel sind flache Wiesen mit kleinen zerzausten Bäumen. Blickt man zurück, kann man im linken oberen Eck in Blickrichtung Osten gut das Schigebiet Stuhleck erkennen, das ebenfalls ein Berg mit großartiger Aussicht ist.

 

Schneealm und Rax

 

Von der Aussichtsplattform Rauschkogel in Blickrichtung Nordost gut erkennbar sind auch die "Wiener Hausberge". Rechts die Rax mit der Heukuppe, in Bildmitte im Hintergrund der Schneeberg und zuletzt links die Schneealm.

 

Hochschwab

 

In Richtung Westen sieht man das gewaltige Massiv des Hochschwabs und auch  das Mariazellerland mit der markanten Gestalt des Ötschers. Jetzt aber nichts wie hinunter zur Rauschalm. Die Hänge sind schon stark zerfurcht, die Fahrfreude hält sich in Grenzen. Aber dann kommt die noch größere Enttäuschung. Die Hütte ist zu. Franz hat offensichtlich in der vorherigen Ferienwoche zu viel verdient. Die Moral erleidet einen Einbruch. Abfahrt durch den Wald zurück zum Parkplatz und schnell nach Turnau zur Stärkung.

 

Österreichische       Karten

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