Reißthaler Steig
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Ausgangspunkt ist das Preiner Gscheid mit einer an Wochenenden und fallweise bei Schönwetter auch während der Woche geöffneten Jausenstation. Nach Abtragung des letzten Schleppliftes ist nunmehr in der Winterzeit das Gebiet den Schitourengehern vorbehalten. Bei einer Seehöhe von 1070 m ist das Gscheid idealer Ausgangspunkt für die verschiedensten Unternehmungen auf der Rax. |
Am Unteren Reißthalersteig knapp vor der Reißthalerhütte |
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Nach dem Aufstieg zur unbewirtschafteten Reißthalerhütte (über Unteren Reißthalersteig oder Zipperlingsteig) quert der Steig langsam ansteigend Richtung Süden, bevor er dann bei einer markierten Wegkreuzung ziemlich direkt zu den markanten Wänden der Raxenmäuer hinaufführt. Durch die südseitige Lage ist der Steig meist noch im Spätherbst und schon bald im Frühjahr schneefrei. |
Die letzten Höhenmeter hinauf zum Einstieg |
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Genau in der Bildmitte überwindet der Steig (in ca. 10 Minuten ab Einstieg) die untere Felsstufe, gesichert mit Seilen, Tritthilfen und zwei Leitern. Dann geht es rechts auf einem grasigen Band hinauf zu einer meist nicht gekennzeichneten Gabelung. Die rechte Variante führt zum K. Ludwig Haus, die linke zur Heukuppe. |
Der Einstieg genau in Bildmitte |
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Hier geht es über die untere und die wesentlich kürzere obere Leiter zum Ausstieg auf das Rasenband. Die Schwierigkeiten dieses kurzen Klettersteiges liegen im Bereich A-B. Selbstsicherung wird hier meist nicht verwendet, trotzdem ist absolute Schwindelfreiheit erforderlich. Die Hauptschwierigkeit ist eigentlich das steile Einstiegswandl. |
Die Doppelleiter am Ende der versicherten Stellen |
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Abgesehen von einer eventuellen Lawinengefahr ist eine Winterbegehung dieses Steiges eine um einiges ernstere Unternehmung. Steigeisen können ebenso notwendig sein wie ein Pickel und Seilsicherung. Außerdem kann auch noch im Spätwinter eine nicht leicht zu überwindende oder zu umgehende Wächte am Ende der Leitern den Weiterweg versperren. |
Die untere Leiter |
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Die letzten Meter Aufstieg über den Schrofenhang auf der linken Variante des Reißthalersteiges in Richtung Heukuppe. Auf dem Sattel oberhalb des Schneegrabens, den man nach einigen Minuten erreicht, vereinigen sich von rechts kommend der "Normalweg" vom K. Ludwighaus und von links der Weg aus dem Großen Fuchsloch. |
Die letzten Meter vor dem Sattel |
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Der Reißthalersteig kann für geübte und schwindelfreie Bergwanderer sicherlich als der schönste und auch schnellste Anstieg auf die Heukuppe empfohlen werden. In zwei abwechslungsreichen Stunden kann man die ca. 940 Hm ab Preiner Gscheid bei guten Verhältnissen leicht überwinden. |
Knapp vor dem Sattel oberhalb des Schneegrabens - Blick zur Heukuppe |