Vom Semmering zum Preiner Gscheid

Eine anspruchsvolle Weitwanderung für Ruhebedürftige

 

Anspruchsvoll im technischen Sinn ist diese Wanderung sicherlich nicht und Ruhe ist hier seelisch, aber nicht körperlich gemeint, denn die Länge, mit vielen Gegenanstiegen, erfordert ein gutes Maß an Kondition. Auch an schönen Wochenenden ist diese Route nicht überlaufen, wochentags außerhalb von Ferien- bzw. Urlaubszeit ist man hier jedoch sehr einsam unterwegs. Bei Problemen kann man aber auf das Mobiltelefon vertrauen, es ist fast überall guter Empfang. Ab Kampalpe hat man auch "Notabstiege" nach Spital am Semmering (Bahnhof und Busverbindung zum Semmering) oder die Möglichkeit über die Große Scheibe (Hütte) nach Mürzzuschlag (Bahnhof und Busverbindung zum Semmering) weiterzuwandern.

 

 
Semmeringpass   Restaurant Sonnblick
     

Wenn unten am Pass noch die letzten Nebel hängen, ist es einige Meter weiter oben oft schon recht sonnig. Es lohnt sich, vom Pass (Billa Parkplatz) über die Übungsschiwiese hinauf zum "Grenzlandwirt" zu gehen.

 

Im Restaurant Sonnblick oder in der daneben liegenden Grenzlandhütte, auch im Winter als Schihütte sehr gerne besucht, ist man etwas abseits vom Rummel ein gern gesehener Gast. 

     

 
Grenzlandhütte   Frühstück
     

Vom Parkplatz, links vom Cafe "Pinguin" vorbei, über den asphaltierten Weg zwischen Schi- und Rodelwiese hinauf. Der "Grenzlandwirt" bietet neben kulinarischen Köstlichkeiten noch einiges mehr.

 

Vor allem für Kinder ist der kleine Streichelzoo mit Hasen und Ziegen interessant. Auch ein Minigolfplatz bietet sich an. Vor allem kann man sich hier gut stärken, bevor man zur Wanderung aufbricht.

     

 
Hotel Panhans   Pinkenkogelhaus
     

Wenige Meter oberhalb des "Grenzlandwirtes"  steht das Hotel Panhans. Will man diese Wanderung noch etwas verlängern (um ca. 1 St.), kann man vom südseitigen oder nordseitigen Rundwanderweg über zwei Wege auch noch den Pinkenkogel  mitnehmen.

 

Für diese Variante gibt es beim "Grenzlandwirt" eine spezielle Touristenkarte. Vom Pinkenkogel hat man einen schönen Rundblick vom Sonnwendstein bis zur Schiarena des Semmerings. Das Pinkenkogelhaus ist derzeit (Sep. 2011) leider auf unbestimmte Zeit geschlossen.

     
 
Rast   Am Weitwanderweg
     

Die Standardroute führt auf dem südseitigen Rundwanderweg unterhalb vom Panhans über den breiten Wanderweg hinauf zu einem Sattel und zu einem Rastplatz (ca. 45 Min.). Hier beginnt dann der eigentlich Weitwanderweg.

 

Die nächste Etappe führt in leichtem Bergauf und Bergab über Ziereck und Ochnerhöhe am Kamm bzw. Rücken oder in den Nordabhängen in Richtung Kampalpe.

     
 
Kampalpe - Blick zum Schneeberg   Felskanzel Kampalpe
     

Rechts unterhalb sieht man die Forststraße durch den Ziehgraben, dann beginnt der Anstieg auf die Kampalpe. Im Hintergrund des weiten Weidegebietes ist deutlich der Schneeberg zu erkennen.

 

Auf der Felskanzel mit Gipfelkreuz wird gerne gerastet. Diese felsigen Abhänge sind auch deutlich vom Tal aus zu sehen. Ab Kampalpe gibt es zwei gut beschilderte Abstiege hinunter nach Spital am Semmering.

     
 
Tiefblick nach Spital am Semmering   Kampalpe
     

Spital am Semmering ist der Schiort für die eher gemütlicheren Schifahrer. Der Gipfel, das Stuhleck mit dem Alois Günther Haus, ist jetzt schon mit Liften direkt erreichbar und ein imposanter Aussichtsberg.

 

Den eigentlichen Gipfel der Kampalpe (1535 m) mit Vermessungszeichen, der etwas höher liegt, erreicht man in wenigen Minuten entlang von Weidezäunen. Auch hier oben kann man gut rasten und etwas mit der Seele baumeln.

     
 
Blick zur Rax   Am Tratenkogel
     

Auf dem Steig von der Kampalpe hinüber zum Tratenkogel hat man an einigen Stellen einen guten Blick hinüber zur Rax. Zuletzt geht es hinunter in einen Sattel zu einer Forststraße, auf der man den Tratenkogel auch umgehen kann.

 

Nicht nur schöner, sondern auch sportlicher ist es, den steilen markierten Weg auf den höchsten Punkt dieser Wanderung zu wählen. Der Tratenkogel (1565 m) ist in älteren Karten noch als "Drahtekogel" bezeichnet.

     
 
Sattel nach Tratenkogel   Labung bei der Paulinenquelle
     

Der Abstieg hinunter in den weiten Sattel ist steil. Hier kommt auch von links die erwähnte Forststraße herauf. Bei der Wegkreuzung (gut beschildert) scharf rechts und dann links hinunter in den Wald Richtung Preiner Gscheid.

 

Vor allem bis zur Paulinenquelle ist der Steig derzeit (Sept. 2011) durch Windbruch etwas mühsam zu begehen. Hier gibt es aber auch das erste Frischwasser für die vierbeinigen Begleiter. 

     
 
Tattermannkreuz   Blick zur Rax
     

Nach einigen auch steileren und verwachsenen Passagen erreicht man eine Forststraße, die man kurz bergab benützt. Beim Tattermannkreuz beginnt dann der anfangs sehr steile Gegenanstieg über den Sitzbichl.

 

Dann wird es flacher, es geht wieder bergab, Kahlschläge erschweren aber etwas die Wegfindung, man sieht deutlich die Rax, hört schon Motorengeräusche und durch lichten Wald erreicht man das Gscheid und die Enzianhütte. 

     

Gehzeiten: Vom Semmering zum Preiner Gscheid (gute 700 Hm. inclusive Gegenanstiegen).  5 bis 6 St. reine Gehzeit je nach Gehtempo, keine Einkehrmöglichkeit bis zum Preiner Gscheid. Der Rückweg von dort am besten mit Abholung durch PKW! Die Wanderung ist auch für ausdauernde Hunde geeignet, man sollte aber ausreichend Wasser mitnehmen.

Dieser Abschnitt kann auch ein Teil einer noch größeren Weitwanderung von Mönichkirchen über Hochwechsel zum Semmering und über die Rax und Schneealpe bis zur Hohen Veitsch sein.

Für die Wanderung Semmering - Preiner Gscheid ist ein Ausdruck der unten angebotenen Amap zu empfehlen.

Österreichische       Karten

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