Sonnwendstein (1523 m)
(Wandern im Semmeringgebiet)
Steigbeginn oberhalb vom Parkplatz |
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Blick von der ehemaligen Liftschneise Richtung Schottwien |
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Schon bei der Anfahrt zum Semmering, bevor man in die Tunnelkette der Semmeringschnellstraße eintaucht, sieht man links, oberhalb von Maria Schutz, den Sonnwendstein mit Sender, Liftschneise und der (Schi-) Nordabfahrt. Die Anfahrt von Wien ab Stadtgrenze dauert etwa 45 Minuten. |
Die Wanderung über den Sonnwendstein beginnt bei der ehemaligen Talstation des Sesselliftes in Maria Schutz, der wegen behördlicher Auflagen geschlossen und in Folge auch sehr rasch abgetragen wurde. Naturliebhaber und vor allem Schitourengeher waren eher erfreut. |
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Ehemalige Liftschneise |
Felspassagen am oberen Gebirgsjägersteig |
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Der Einzelsessellift, 1956 eröffnet, mit dem ich schon als Kind auf den Berg transportiert wurde, war mit stolzen 711 m Höhenunterschied auch der längste Sessellift in den Ostalpen. Die Bergfahrt dauerte knappe 20 Minuten und bot nicht so alpin erfahrenen oder konditionell starken Naturliebhabern manch unvergessliches Erlebnis. |
Der Gebirgsjägersteig ist der direkteste und auch anstrengendste Anstieg zur Pollereshütte und zum Gipfel des Sonnwendsteins. Allmählich steiler werdend kreuzt er im Bereich der Lifttrasse die Nordabfahrt, um dann immer im Bereich der Trasse sich in weiten Serpentinen durch steiles und felsiges Gelände im oberen Teil zur Pollereshütte empor zuschrauben. |
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Neue Pollereshütte |
Blick von der Neuen Pollereshütte nach Schottwien |
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Nach 1,5 bis 2 Stunden hat man über den steilen letzten Teil die Pollereshütte erreicht. Seit der Schließung und bald nachfolgenden Abtragung des Liftes, die mit der Neuübernahme der Hütte zusammenfiel, stieg im ersten Winter, der sehr schneereich war, sogar die Zahl der Besucher durch die vielen Tourengeher. |
Auch im Sommer herrscht an schönen Tagen reges Treiben auf der Hütte. Welche kulinarischen Köstlichkeiten die Wirtin anzubieten hat, ihre Wandervorschläge und auch die anderen Aktivitäten sind der Homepage der Pollereshütte zu entnehmen. Ich bin sehr gerne oben, vor allem bei unverspurtem Neuschnee im Winter. |
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Altes Pollereshaus mit Einzelsessellift |
Altes Pollereshaus mit Blick zum Rax-Schneeberggebiet |
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Im Juni 1985 kam das Ende für das "Berghotel Pollereshaus". Was in manchen lokalen Zeitungen als "Vulkanausbruch" bezeichnet wurde, war ein verheerender Brand, ausgelöst durch ein defektes Küchengerät. |
Das große, vorwiegend aus Holz erbaute Berghotel brannte bis auf die Fundamente nieder, obwohl schon eine knappe halbe Stunde später die Feuerwehr vor Ort war. Auf der Plattform des ehemaligen Berghotels wurde die Neue Pollereshütte errichtet. |
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Kapelle am Sonnwendsteingipfel |
Der Almsteig |
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Nach einem nur fünfminütigen Aufstieg
ab der Hütte steht man am eigentlichen Gipfel des Sonnwendsteins
(1523 m). Die kleine Bergkirche wurde in der
Zwischenkriegszeit von Wiener Jugendgruppen gebaut und nach dem 2.
Weltkrieg gründlich renoviert. Besonders die Glasfenster sind
sehenswert.
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Der Abstieg zurück nach Maria Schutz führt von der Pollereshütte zuerst auf der Liechtensteinstraße kurz hinunter in einen Sattel. Knapp danach zweigt rechts der Almsteig ab, der gut markiert hinunter Richtung Bärenwirt führt. Als Alternative könnte man auch über die Liechtensteinstraße zum Semmering absteigen. |
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Blick zum Semmeringpass |
Schlusshang der Sonnwendsteinabfahrt nach Maria Schutz |
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Während des Abstieges hat man einen schönen Blick hinüber zum Hirschenkogel und je tiefer man kommt, umso lauter wird vor allem an Wochenenden der Lärm der Motorräder von der Semmering Bundesstraße. Genau gegenüber liegt der Semmering Pass mit seinen Nobelhotels und dahinter der Pinkenkogel. |
Etwas oberhalb des Bärenwirts hält man sich rechts und quert nur leicht fallend zurück nach Maria Schutz. Zuletzt wird der Schlusshang der Nordabfahrt gekreuzt, bevor man nach etwa 1,5 Stunden wieder in Maria Schutz ist. Ein schöner Ausklang ist ein Besuch im Gasthof zum Auerhahn gleich neben dem Parkplatz . |