Wien 1 - Ringstraße

Besinnlicher Rundgang entlang der Wiener Prachtstraße

(Von der Urania bis zur Universität)

 

 
     
 

Bei einem besinnlichen und doch auch bisweilen sehr nachdenklichen Spaziergang durch meine Heimatstadt Wien ...

 
     
     

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Die Urania, am Zusammenfluss von Wienfluss und Donaukanal liegend, wurde im Jahr 1897 nach einem Berliner Vorbild gebaut. Unseren jetzigen Volkshochschulen ähnlich, von einem gemeinnützigen Verein geführt, bot sie ab 1910 als eigenes Haus ein reichhaltiges Bildungsprogramm an. Sternwarte und elektrische Uhrenanlage sowie die neuesten technischen Hilfsmittel waren Markenzeichen dieses Instituts. Nach einigen Renovierungen und zuletzt einer Generalsanierung ist die Urania nun eines der modernsten Volkshochschulinstitute.

Nähere Infos unter: 1010; Uraniastraße 1, Tel.: 01/712 61 91,

Fax: 01/712 61 91-53 und urania-wien

Urania

   
     

Das Hauptgebäude der Österreichischen Postsparkasse in Wien 1, mit ihrem Prunkstück, dem Großen Kassensaal (Panoramabild), wurde 1904-06 von Otto Wagner errichtet. Er wurde am 13. Juli 1841 als Sohn eines königlich-ungarischen Hofnotars geboren und absolvierte  nach Abschluss der humanistischen Grundausbildung im Alter von sechzehn Jahren das Wiener Polytechnische Institut. Seine weitere Laufbahn wurde von bekannten Architekten wie  Theophil Hansen, Siccardsburg und van der Nüll intensiv unterstützt. Das Postsparkassengebäude und die von ihm entworfene Kirche am Steinhof gelten als die bedeutendsten Werke der frühen Moderne in Österreich.

 

   

Österreichische Postsparkasse

     

 

Das ehemalige "K.u.k. Reichskriegsministerialgebäude" wurde als eines der letzten Gebäude beim Abschluss der Baumaßnahmen an der Ringstraße in einer Bauzeit von knapp vier Jahren im damals modischen Stil des Historismus errichtet und am 8. Juni 1913 in einer feierlichen Eröffnungszeremonie durch Kaiser Franz Joseph  eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Gebaut vor dem Krieg und für den Fall eines Krieges, überstand es zwei Weltkriege. Der gesamte Baukomplex ist mit seinen neun Höfen, heute beherbergt das Haus das  Regierungsgebäude, stolze 14 000 Quadratmeter  groß.

Ehemaliges " K.u.k. Reichskriegsministerialgebäude"

   
     

Das Café Prückel ist eines der schon selten gewordenen Ringstraßen-Cafés und seit seiner Eröffnung im Jahre 1903 eines jener Kaffeehäuser, die das bieten, was der verwöhnte  Wiener Kaffeehausbesucher schätzt. Man bekommt die wichtigsten in- und ausländischen Zeitungen, gepflegte Wiener Küche, täglich frische hausgemachte Mehlspeisen und natürlich die Wiener Kaffeespezialitäten, serviert mit dem  unentbehrlichen Glas Wiener Wasser. Eine eigene Räumlichkeit für die Kartenspieler und Live-Musik an bestimmten Abenden zeugen ebenfalls von traditioneller Wiener Kaffeehauskultur.

 

   

Café Prückel

     

 

Die Idylle des ursprünglichen Wienflussgerinnes war sehr  trügerisch. Bei starken Niederschlägen im Wienerwaldgebiet konnte der Fluss binnen kürzester Zeit auf das 2000 fache seiner Normalwasserführung anschwellen, und durch das Einleiten von Abwässern war bei Hochwasser auch eine beständige Seuchengefahr gegeben. Im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts wurde eine umfassende Regulierung des Wienflusses und der Wiental-Stadtbahntrasse durchgeführt. Abgesehen von einigen Überbrückungen ist der Wienfluss jedoch auf längere Strecken nur im Bereich des Naschmarktes und des Karlplatzes bis hin zum Stadtpark eingedeckt worden.

Der Wienfluss

   
     

Der Stadtpark liegt im Bereich des ehemaligen Wasserglacis vor dem Karolinentor, wurde als erste Parkanlage Wiens am 8. Mai 1867 eröffnet und für das "gemeine Volk" freigegeben. Mit freien Wiesen- und Wasserflächen am linken Ufer des Wienflusses, Ziergärten mit Sträuchern, gepflegten Blumenbeeten und künstlich angelegten Seen mit Wasservögeln wurde ein erstes kleines Erholungsgebiet im Zentrum für die Wiener geschaffen. Bereits am 15. Oktober 1868 fand hier auch das erste Konzert von Johann Strauß Sohn statt, worauf sich der Kursalon zu einem beliebten Tanz- und Konzertlokal gerade zur Zeit der Gebrüder Strauß entwickelte.

 

   

Der Stadtpark

     

 

Wien und die Hunde: Hier prallen Welten aufeinander!

Hundeordnung in Wien:

"In Wien müssen Hunde an öffentlichen Orten - das sind etwa Straßen und Plätze, aber auch öffentlich zugängliche Teile von Häusern, Höfen oder Lokalen - einen um den Fang geschlossenen Maulkorb tragen oder an der Leine geführt werden. In öffentlich zugänglichen Parks und auf gekennzeichneten Lagerwiesen müssen Hunde immer an die Leine. Maulkorbpflicht herrscht an öffentlichen Orten, wo "üblicherweise" viele Menschen anzutreffen sind, etwa in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Restaurants oder bei Veranstaltungen."

Hundebesitzer über die Entsorgung des Hundekots:

"Richtig, ich bin mir zu fein mit einem Sackerl voll Hundescheiße herumzulaufen, nur um gehässigen Typen, wie Sie sie hier vertreten, in irgendeiner Form auch nur die geringste Genugtuung zu verschaffen. In Wahrheit wollen Sie gar keine Verbesserung, sondern hassen Hunde. Bezeichnen Sie sich um Gottes Willen nicht als Hundebesitzer, dazu fehlt Ihnen das Quentchen Hirn, und jede Promenadenmischung ist im miesesten Tierheim besser aufgehoben als bei Ihnen."

Hundeglück in der Großstadt

   
     

Das "goldene" Bronzestandbild des Walzerkönigs Johann Strauß (Sohn), am 26. Juni 1921 feierlich enthüllt, steht im Wiener Stadtpark  und ist eines der bekanntesten und am öftesten fotografierten Denkmäler Wiens. Schon im Biedermeier hatte die Geburtsstunde des Wiener Walzers geschlagen, und sowohl bei Hof als auch in der Vorstadt tanzte man sehr zum Entsetzen der Tugendwächter erstmals paarweise in engem Körperkontakt.

Die Strauß-Dynastie

Johann Strauß Vater (1804 - 1849): Komponist des "Radetzky-Marsches", der traditionellerweise als Zugabe beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker gespielt wird.

Johann Strauß Sohn (25. 10. 1825 - 3. 6. 1899): Der eigentliche Walzerkönig, der eine Unzahl von Werken, darunter viele Bühnenwerke der "Goldenen Operettenzeit" schuf. Die Operette Fledermaus wird von vielen Fachkundigen fast in das Genre der Oper erhoben.

Joseph Strauß: Zwei Jahre jünger als sein Bruder Johann, wird von diesem selbst als "der Begabtere" bezeichnet.

Eduard Strauß: Zwar ein tüchtiger Kapellmeister, jedoch erreichte er  nie ganz das Niveau seiner älteren Brüder.

 

   

Johann Strauß Sohn

     

 

Die Wiener Staatsoper war eines der ersten Bauvorhaben an der Ringstraße. Das von den Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll im Stil der Neorenaissance geplante Gebäude wurde in den Jahren 1861 bis 1869 errichtet, aber weder vom Kaiser noch von der Bevölkerung wurde das neue Opernhaus sehr geschätzt. Da das Ringstraßenniveau vor der Oper nach Baubeginn um einen Meter gehoben worden war, wurde die Oper als "versunkene Kiste" und - in Analogie zum militärischen Desaster von 1866 als "Königgrätz der Baukunst" heftig kritisiert. Dies trieb schließlich Van der Nüll in den Freitod, und knappe zehn Wochen später erlag Sicardsburg einem Herzinfarkt, womit keiner der beiden Architekten die Fertigstellung erlebte.

Wiener Staatsoper

   
     

Die Wiener Ringstraße ist das Produkt einer massiven städtebaulichen Veränderung Ende des 19. Jahrhunderts. Bis dahin war die Innere Stadt Wien eine Festung, obwohl sich die Stadtmauern schon längst als militärisch gänzlich nutzlos herausgestellt hatten und die Festungsanlagen den immer stärker wachsenden Verkehr zwischen der Inneren Stadt und den Vorstädten behinderten. Nach der Entscheidung von Kaiser Franz Joseph im Jahr 1857 konnte nach Schleifung der Basteien mit dem Bau der Ringstraße begonnen werden. Dadurch wurde Wien von einer städtebaulich mittelalterlichen zu einer modernen Großstadt umgestaltet.

 

   

Ringsstraße und Fiaker

     

 Auf dem Heldenplatz, 15. 3. 1938

Adolf Hitler

Deutsche! Männer und Frauen!

"In wenigen Tagen hat sich innerhalb der deutschen Volksgemeinschaft eine Umwälzung vollzogen, die wir heute wohl in ihrem Umfange sehen, deren Bedeutung aber erst spätere Geschlechter ganz ermessen werden. Es ist in den letzten Jahren von den Machthabern des nunmehr beseitigten Regimes oft von der besonderen "Mission" gesprochen worden, die in ihren Augen dieses Land zu erfüllen hätte. Ein Führer der Legitimisten hat sie in einer Denkschrift genau umrissen. Nach ihr war es die Aufgabe dieser sogenannten Selbständigkeit des Landes Österreich, die in den Friedensverträgen fundiert und von der Gnade des Auslandes abhängig war, die Bildung eines wahrhaft großen Deutschen Reiches zu verhindern und damit den Weg in die Zukunft des deutschen Volkes zu verriegeln. Ich proklamiere nunmehr für dieses Land seine neue Mission. Sie entspricht dem Gebote, das einst die deutschen Siedler aus allen Gauen des Altreiches hieher berufen hat:

 

Heldenplatz und Hofburg - "Lehren aus der Geschichte"?

 

Die älteste Ostmark des deutschen Volkes soll von jetzt ab das jüngste Bollwerk der deutschen Nation und damit des Deutschen Reiches sein. Jahrhundertelang haben sich in den unruhevollen Zeiten der Vergangenheit die Stürme des Ostens an den Grenzen der alten Mark gebrochen. Jahrhundertelang, für alle Zukunft soll sie nunmehr ein eiserner Garant sein für die Sicherheit und Freiheit des Deutschen Reiches und damit ein Unterpfand für das Glück und für den Frieden unseres großen Volkes. Und ich weiß: die alte Ostmark des Deutschen Reiches wird ihrer neuen Aufgabe genauso gerecht werden, wie sie die alte einst gelöst und gemeistert hat. Ich spreche im Namen der Millionen dieses wunderschönen deutschen Landes, im Namen der Steirer, der Nieder- und Oberösterreicher, der Kärntner, der Salzburger, der Tiroler und vor allem im Namen der Stadt Wien, wenn ich es den in diesem Augenblick zuhörenden 68 Millionen übrigen deutschen Volksgenossen in unserem weiten Reich versichere: Dies Land ist deutsch, es hat seine Mission begriffen, es wird diese erfüllen, und es soll an Treue zur großen deutschen Volksgemeinschaft von niemandem jemals überboten werden. Unsere Aufgabe aber wird es nun sein, durch Arbeit, Fleiß und gemeinsames Einstehen und Zusammenstehen die großen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Aufgaben zu lösen, vor allem aber Österreich immer mehr zu einer Trutzburg nationalsozialistischer Gesinnung und nationalsozialistischer Willenskraft zu entwickeln und auszubauen. Ich kann diesen Appell an Sie aber nicht schließen, ohne nun der Männer zu gedenken, die es mir mitermöglicht haben, die große Wende in so kurzer Zeit mit Gottes Hilfe herbeizuführen. Ich danke den nationalsozialistischen Mitgliedern der Regierung, an ihrer Spitze dem neuen Reichsstatthalter Seyß-Inquart. Ich danke den zahllosen Parteifunktionären, ich danke aber vor allem den ungezählten namenlosen Idealisten, den Kämpfern unserer Formationen, die in den langen Jahren der Verfolgung bewiesen haben, daß der Deutsche, unter Druck gesetzt, nur noch härter wird.Diese Jahre der Leidenszeit haben mich in meiner Überzeugung vom Wert des deutschösterreichischen Menschen im Rahmen unserer großen Volksgemeinschaft nur bestärkt. Die wunderbare Ordnung und Disziplin dieses gewaltigen Geschehens ist aber auch ein Beweis für die Kraft der diese Menschen beseelenden Idee. Ich kann somit in dieser Stunde dem deutschen Volke die größte Vollzugsmeldung meines Lebens abstatten: Als Führer und Kanzler der deutschen Nation und des Reiches melde ich vor der Geschichte nunmehr den Eintritt meiner Heimat in das Deutsche Reich! Deutschland und sein neues Glied, die Nationalsozialistische Partei und die Wehrmacht unseres Reiches - Sieg Heil!"

 

   
     

Im Jahr 1809 wurde im Laufe des Napoleonischen Krieges ein Teil der Stadtmauer bei der Burg beschädigt. An dieser Stelle, zur heutigen Ringstraße hin, wurde in Folge das klassizistische Burgtor gebaut und der Volksgarten mit dem Theseustempel angelegt. Die bauliche Abgrenzung zum Heldenplatz entstand 1821 - 1824, nachdem die Burgbastei 1809 von Napoleon gesprengt worden war. Ursprünglich war es als Denkmal für die Völkerschlacht bei Leipzig gegen Napoleon 1813 konzipiert. Es besteht aus fünf Bögen. Der mittlere Bogen durfte nur von der Kaiserfamilie benutzt werden.

 

   

Burgtor

     

 

Die Wiener Hofburg  ist die ehemalige kaiserliche Residenz der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bis zum Jahr 1806. Die ältesten Teile stammen aus dem 13. Jahrhundert und sind wohl von den letzten Babenbergern oder von Ottokar Přemysl angelegt worden.  Im Zuge der Stadterweiterung nach dem Schleifen der Stadtmauern ab dem Jahr 1860 kam es zur letzten großen Erweiterung der Burg. Geplant war ein Kaiserforum, eine zweiflügelige Anlage über die Ringstraße hinweg, mit dem Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum als Flanken und den alten Hofstallungen Fischer von Erlachs als Abschluss. Die Planer dieser Anlage waren Gottfried Semper und Karl von Hasenauer. Die  beiden Museen wurden zwar fertiggestellt, der Rest der Anlage blieb jedoch unvollendet.

Renovierte Einfriedung der Hofburg

   
     

Das Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße, in dem jetzt Nationalrat und Bundesrat tagen, wird kurz als das Parlament bezeichnet. Es wurde 1874 - 1883 von Theophil Hansen als Sitz des Reichsrats in Formen griechischer Architektur erbaut. Bis 1918 tagten hier die Abgeordneten der im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder der österreichischen Hälfte der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, die von Galizien  bis Dalmatien  reichte. Vor dem Parlamentsgebäude steht eine Statue der Pallas Athene, der griechischen Göttin der Weisheit, links neben dem Parlament das Denkmal der Republik mit Büsten von Jakob Reumann, Viktor Adler und Ferdinand Hanusch.

 

   

Parlament

     

 

Das Wiener Burgtheater hatte schon als ehemaliges "K.K. Hofburgtheater" über 130 Jahre Spielzeit hinter sich. Im Rahmen der Umgestaltung der Freiräume außerhalb der beengenden Basteien wurde am "Ring" im Jahr 1888 nach vierzehnjähriger Bauzeit das neue Theaterhaus von Gottfried Semper und Karl Hasenauer am Ring eröffnet. Als erster elektrisch beleuchteter Monumentalbau erregte das Gebäude beachtliches Aufsehen, obwohl bühnentechnische und akustische Mängel auftraten, die erst im Jahr 1897 beseitigt wurden. Obwohl das Haus seit 1919 einfach "Burgtheater" heißt, hat sich an seiner Stirnseite ebenso wie an der Rückseite die alte Aufschrift "K.K. Hofburgtheater" unversehrt erhalten.

Wiener Burgtheater

   
     

Das neue Wiener Rathaus ist eine Folge der gewaltigen Bevölkerungsexplosion in der K.u.k. Monarchie. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Wien immer größer. Mehr und mehr Vorstädte kamen zum Stadtgebiet dazu, und auch die Zahl der Einwohner stieg an. So wurde das alte Rathaus in der Wipplingerstraße bald zu klein für die Stadtverwaltung, und man machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Bauplatz für ein neues und vor allem größeres. Unter Bürgermeister Cajetan Felder war es endlich so weit. Der Entwurf im neugotischen Baustil, entsprechend dem Historismus der damaligen Zeit, von Friedrich Schmidt gewann die Ausschreibung, und so steht das heutige Rathaus auf dem von Bürgermeister Felder "gewünschten" Standort gegenüber dem Burgtheater.

 

   

Wiener Rathaus

     

 

Als Franz Landtmann 1873 Wiens größte und eleganteste Café-Localität eröffnete, begründete er damit eine Wiener Kaffeehaus-Institution. Seit damals ist es eines der beliebtesten Cafés von Wien, in dem unter anderem Peter Altenberg, Sigmund Freud, Gustav Mahler, Max Reinhardt, Marlene Dietrich, Romy Schneider, Burt Lancaster, Hans Moser, die niederländische Königin Juliane, Hillary Rodham Clinton und Sir Paul Mc Cartney zu Gast waren. Schon im Jahr 1929 bekam das Landtmann seine bis heute erhaltene und unter Denkmalschutz stehende Innenaustattung.

CaféCCafé Landtmann

   
     

Die Universität Wien ist die älteste Universität im deutschen Sprach- und Kulturraum und eine der größten in Zentraleuropa. Der Errichtung des Hauptgebäudes erfolgte im Zuge des Baues der Ringstraße in den Jahren 1873 bis 1884 nach den Plänen des Architekten Heinrich von Ferstel in Stilformen der Renaissance und des Barock. Im Jahr 1894 erhielt Gustav Klimt den Auftrag, die Deckengemälde des Festsaales der Universität Wien zu gestalten. Seine Entwürfe, besonders der des Fakultätsbildes "Philosophie", entfachte durch die symbolistische Darstellung mit nackten Figuren einen Skandal und eine Diskussion über die Sittlichkeit und Freiheit der Kunst.

 

   

Wiener Universität

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