Wildfeld (2043 m)
Hochwinter Schitour - Eisenerzer Alpen
Die Anfahrt zu dieser sehr schönen und beliebten Tour in den Eisenerzer Alpen erfolgt am besten für aus Osten kommende Tourengeher über Semmering und Leoben nach Trofaiach. Dort ist dann die Abzweigung in den Gößgraben, den man bis zum Ende der Fahrmöglichkeit beim letzten Parkplatz (Wildfeld II) ausfährt. Es gibt keinen Stützpunkt (Gasthof) im Graben und auch keine Einkehrmöglichkeit während der Tour.
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Ein paar hundert Meter ab Parkplatz Wildfeld II den Gößgraben noch Tal einwärts, dann zweigt man bei einem Haus (Schranken) rechts in den Höllgraben ab und steigt einige Zeit flach bergauf. Wo die breite Forststraße eine Rechtskehre macht, noch einige Meter neben dem Graben weiter, dann bei einem Wegweiser (Kreuzen - Wildfeld) rechts einen Forstweg hinauf. |
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Höllgraben |
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Dieser Weg, ein bisweilen steilerer Hohlweg, führt in vielen Kehren durch den Hochwald hinauf zur Kreuzen Alm. Schon beim Aufstieg kann man sich ein Bild von der aktuellen Schneelage machen und sehen, welche Schläge bei der Abfahrt befahrbar sind. Zuletzt kommt man nach etwa einer Stunde in freieres Gelände und in die wärmende Sonne. |
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Ende des Waldaufstieges |
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Ab hier wird auch der Blick frei hinauf Richtung Wildfeld. Der eigentliche Gipfel liegt verdeckt am linken oberen Bildrand hinter den felsigen Abbrüchen. Die Aufstiegsroute ab der Kreuzen Alm führt in einem langen Linksbogen hinter dem sichtbaren Gratrücken zum Gipfel. Zuerst ist jedoch noch eine kurze Pause bei den idyllischen Almhütten angesagt. |
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Wildfeld |
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Der erwähnte Forstweg mündet hier kurz vor der Kreuzen Alm auf eine Forststraße, über die man, sich links haltend, in wenigen Minuten zu den Almhütten kommt. Wer nicht zu den Almhütten will, kann bei dieser Kreuzung über einen bequemen Waldweg oberhalb der Alm direkt zum Kreuzentörl aufsteigen, was bei labilen Schneeverhältnissen von Vorteil sein kann. |
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Hütten auf der Kreuzen Alm |
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Der Aufstieg von den Almhütten zum Kreuzentörl führt zuerst in Anstiegsrichtung rechts von einem Graben zu einem Waldstück und dann halbrechts über einen einigermaßen steilen und oft als Buckelpiste ausgefahrenen Hang hinauf zum Kreuzentörl. Von links können im unteren Teil bei heiklen Bedingungen Schneerutsche bis zur Anstiegsspur abgehen. |
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Aufstieg zum Kreuzentörl |
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Bei den Almhütten genossen wir noch die strahlende Sonne und tiefblauen Himmel, doch ziemlich abrupt sind Schleierwolken aufgezogen, und das Gößeck, mit 2214 m die höchste Erhebung der Eisenerzer Alpen, ist bereits in düsteres Licht getaucht. Wir sind hier am Bild bereits oberhalb des Kreuzentörls auf dem Weg hinauf zum Gipfelkamm. |
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Gößeck |
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Am Ende dieses Hanges führt üblicherweise eine gute Spur wieder etwas steiler und oft hart und abgeblasen links hinauf zum Kamm. Eine Variante zu diesem Anstieg ist bisweilen, durch das Sauloch in das Kar zwischen Wildfeld und Speikkogel aufzusteigen und erst zuletzt steil zum Gipfelkamm zu queren. Wir wählen heute die Kammvariante. |
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Aufstieg zum Kamm |
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Oben am Beginn des Kamms angelangt, wird die Sicht noch diffuser. Der Gipfel des Wildfelds, die Schneekuppe mit einem Felshöcker knapp rechts von der Bildmitte, schaut noch recht weit aus. Nach einem flacheren Teil und einer Mulde beginnt die Spur wieder zu steigen, um dann in einigen Serpentinen in Richtung Gipfel zu ziehen. |
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Gipfelkamm |
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Bei diesem letzten Teil des Anstiegs hat man einen guten Blick hinüber zum Eisenerzer Reichenstein (2165 m). Dieser Berg ist auch ein Schitourenziel, jedoch um einiges schwieriger, schon allein durch den Höhenunterschied von 1300 m. Ein wundervoller Ausblick über die Eisenerzer Alpen sowie Hochschwab und Niedere Tauern entschädigt jedoch den Besucher. |
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Eisenerzer Reichenstein |
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Durch das viele Schauen abgelenkt, sind wir dann doch überraschend schnell oben. Die Tour ist ab Parkplatz Wildfeld II mit einer reinen Gehzeit von 2,5 bis 3,5 St. für die 1020 Höhenmeter zu veranschlagen. In der windgeschützten Mulde unterhalb des kleinen Gipfelkreuzes rasten wir und genießen den Rundblick über die Eisenerzer Alpen. |
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Gipfel Wildfeld (2043 m) |
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Der Leobner ist ein weiteres Highlight der Eisenerzer Alpen. Sowohl in seiner Höhe (2036 m) als auch in der Anstiegshöhe von 1020 m und den Schwierigkeiten ist dieser Berg dem Wildfeld sehr ähnlich. Der kürzere und auch stärker frequentierte Weg auf den Leobner führt aus dem Talschluss des Johnsbachtales beim Gehöft Gscheidegger über die Grössinger Alm zum Leobner Törl. |
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Blick zum Leobner |
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Nun ist es Zeit für die Abfahrt, die grob gesehen entlang des Anstiegweges zurückführt. Nach einem kurzen Abstieg in einen Sattel Abfahrt in das Kar zwischen Wildfeld und Speikkogel. Beim "Sauloch" ist entweder der Graben befahrbar, oder man weicht rechts auf die Anstiegsspur aus. Über das Kreuzentörl und die "Buckelpiste" zur Kreuzen Alm. Dann entweder bei entsprechender Schneelage Abfahrt durch den Wald und über Lichtungen und Kahlschläge oder die sichere Variante über die Forststraße. Zuletzt über einen Schlag in den Höllgraben und zurück zum Parkplatz. |
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Abfahrt durch das "Sauloch" |
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Gute Informationen auch in der unter Berge im Anhang angeführten Schitourenliteratur!