Wurzengraben
(Schitour)
Siehe auch für Berghütten, Wanderwege, Steige, Bergbahnen, Gastronomie u.a.m.: |
Die Abfahrt Fischerhütte - Wurzengraben - Kuhschneeberg - Faden - Losenheim wird in alten Schneebergführern auch als Trenkwiesenabfahrt bezeichnet. Sie ist die klassische Abfahrt auf der NW - Seite des Schneebergs mit knapp 1300 Hm vom Kaiserstein bis hinunter nach Losenheim (Forellenhof). Im Wurzengraben mit seinen Steilstufen durchaus von alpinem Gepräge bietet die Abfahrt ab Kuhschneeberg leichteres Gelände. Ab dem Fadensattel führt die Abfahrt durch die Lahning, ein durch einen Sessellift erschlossenes Schigebiet. |
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Wurzengraben |
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Mit 2049 m ist die Fischerhütte die höchste Schutzhütte Niederösterreichs. Von Allerheiligen (Ende des Bahnbetriebes der Schneebergbahn) bis zum 1. Mai ist die Hütte geschlossen, es ist jedoch ein heizbarer Winterraum frei zugänglich. Zustieg vom Fadensattel (Sessellift Bergstation) über Fadenweg, Kuhschneeberg, Wurzengraben oder Variante Schauerstein (2,5 - 3 St.), über Fadensteig (2 St., eventuell Steigeisen notwendig!) oder ab 1. Mai (Beginn des Bahnbetriebes) vom Bhf. Hochschneeberg (1,5 St.). |
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Fischerhütte 2049 m |
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Einfahrt in den Wurzengraben vom Sattel im Bild links oben; die Fischerhütte liegt etwas außerhalb des linken Bildrandes. Nur bei sehr guten Verhältnisse (sehr selten) kann man direkt von der Hüttentür in den Graben einfahren. Meist sind die ersten Meter total abgeblasen oder im Spätwinter schon völlig aper. Allmählich verengt sich der Graben und man kommt zur ersten Steilstufe und bei schlechten Schneeverhältnisse zu einer steinigen Passage. |
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Wurzengraben - Einfahrt und oberer Teil |
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Im Mittelteil gibt es eine weitere kleine Steilstufe. Danach folgt ein flacherer Grabenteil, wo man die Schier gut laufen lassen kann. Die Warnungen bezüglich steiniger Passagen beziehen sich hauptsächlich auf Früh- bzw. Spätwinter. In hochwinterlichen Phasen konnte ich schon Abfahrten von der Hüttentreppe der Fischerhütte bis hinunter zum Wanzenböck (Forellenhof) erleben, ohne einen einzigen Stein berührt zu haben! |
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Wurzengraben - Im Mittelteil |
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Bei der letzten Steilstufe ist immer Vorsicht geraten. Hier sind meist felsige Passagen zu erwarten. Anschließend gibt es freies Schigelände. Von links mündet der Schneegraben ein und oft in lockerem Pulverschnee geht es hinunter zur Krempelhütte. Vor allem bei schlechter Sicht sollte man aber darauf achten, nicht unfreiwillig zu weit links in der Abfahrtsrichtung in den Fronbachgraben (Schiroute Richtung Höllental!) einzufahren! Dieser Fehler im Tiefschneerausch hat mir schon einmal einen langen, Kraft raubenden Anstieg zurück zur Krempelhütte beschert. |
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Wurzengraben - Letzte Steilstufe |
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Ein Blick zurück zum Wurzengraben: am rechten Bildrand sieht man im Schatten liegend den vom Klosterwappen abziehenden Schneegraben, der oft bessere Schneeverhältnisse bieten kann. Nach Vereinigung beider Gräben geht es schon etwas flacher hinaus zur Krempelhütte. Diese Bergrettungshütte links oben liegen lassend, fährt man meist in der Anstiegsspur in den Flachteil des Kuhschneebergs ein. |
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Wurzengraben von der Krempel-Bergrettungshütte |
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Auf Wiedersehen in |
Ab hier, knapp unter der Krempel - Bergrettungshütte, beginnt der flache Teil der Abfahrt. Es ist mehr ein Schiwandern, ein hinunter Gleiten in der Aufstiegsspur. Ein letzter Höhepunkt ist nach Erreichen der Forststraße beim Almgatterl, bei der scharfen Linkskehre, geradeaus Weiterzufahren und die folgende Steilstufe über den sogenannten "Steilhang" in Richtung Fadenweg abzukürzen. Weiter über die obere Variante (Anstieg ca. 10 Min.) zur Sparbacherhütte und von dort über die Lahning nach Losenheim. |
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Kuhschneeberg |
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